Sturmbann

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Neue Rekruten des SS-Nachrichten-Sturmbanns (teilmotorisiert) in Berlin-Adlershof (Aufnahme zwischen 1935 und 1938). Der Sturmbann wurde später in SS-Nachrichten-Abteilung umbenannt und nach Unna/Westfalen verlegt.

Sturmbann war eine organisatorische Gliederung der Kampfverbände (SA, SS, NSKK) der NSDAP. Er war auch bei der Organisation des NSFK zu finden. Die übergeordnete Formation war die Standarte, in den NS-Kampforganisationen das Äquivalent eines Regiments.

Gliederung

Die ursprünglich per Tradition aus der SA stammende Bezeichnung wurde in den anderen NS-Organisationen, so etwa seit 1930 auch von den bewaffneten SS-Verbänden (SS-Verfügungstruppe und SS-Totenkopfverbände) verwendet. Als 1939 aus ihnen die SS-Verfügungsdivision und 1940 die Waffen-SS hervorging, wurde dort das „militärische Gegenstück“ als Einheitsbezeichnung vorherrschend.

Ein Sturmbann umfaßte in der Regel drei bis vier Stürme und konnte zwischen 250 und 600 Mann stark sein. Er entsprach beim Heer in etwa dem Bataillon.

So wurde in der Regel ein Sturmbann der Allgemeinen SS aus drei aktiven SS-Stürmen gebildet und von einem SS-Sturmbannführer geführt. Stürme eines Sturmbannes wurden mit arabischen Ziffern bezeichnet, während der Sturmbann selbst mit römischen Zahlen gekennzeichnet wurde: So wird beispielsweise 7/III als 7. Sturm des III. Sturmbann und III/7 als III. Sturmbann der Totenkopf-Standarte 7 gelesen. Der IV. Sturmbann (auch: Sturmbann IV) umfaßte die Reserve, die aus Reservestürmen gebildet wurde. Diese Grundgliederung war in der gesamten Schutzstaffel zu finden, so auch in der Allgemeinen SS und ihren Reiterstandarten (einschließlich der Reiterstandarte „Totenkopf“) sowie in den Totenkopfverbänden.

Anfänglich war der Begriff „Sturmbann“ auch in der Leibstandarte „Adolf Hitler“ und der Verfügungstruppe gebräuchlich, wurde aber schnell in diesen SS-Verbänden durch die in der Wehrmacht üblichen Bezeichnungen abgelöst, was wiederum die Mißbilligung Himmlers nach sich zog.

Siehe auch

Literatur

  • F. A. Brockhaus: Der Neue Brockhaus. Allbuch in vier Bänden und einem Atlas, Leipzig 1938, Vierter Band S-Z, S. 355