Ein Walzer um den Stephansturm

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FILM

Ein Walzer um den Stephansturm.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Ein Walzer um den Stephansturm
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Laufzeit: 82 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Cine-Central-Film
IMDb: deueng
Stab
Regie: J. A. Hübler-Kahla
Regieassistenz: Franz M. Zoidl
Drehbuch: Walter Pieper
Produktionsleitung: Franz Hoffermann
Musik: Anton Profes
Ton: Alfred Norkus
Kamera: Georg Muschner,
Paul Rischke
Bauten: Hans Ledersteger
Schnitt: Else Baum
Besetzung
Darsteller Rolle
Olga Tschechowa Sylvia von Polonska
Gusti Huber Angelika
Wolf Albach-Retty Dr. Hartenegg
Paul Heidemann Poldi von Pokwitz
Hans Richter (1919)Hans Richter Fritz
Rudolf Carl
Mizzi Zwerenz

Ein Walzer um den Stephansturm ist ein deutscher Spielfilm von 1935. Die Uraufführung war am 1. November 1935 in Wien.

Weitere Titel

  • Sylvia und ihr Chauffeur; Originaltitel (AT)

Handlung

Quelle
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Sylvia von Polonska, eine sehr elegante, schöne Frau, Eigentümerin ungeheurer Liegenschaften in Polen, kommt im Verlauf einer Euorpareise nach Wien, um hier den Wunsch ihres verstorbenen Mannes zu erfüllen und seine uneheliche Tochter zu adoptieren. Knapp vor Wien, während eines heftigen Gewitters, geht ihr gegen Abend auf der Landstraße das Benzin aus. Zum Glück kommt ihr ein junger Taxichauffeur mit seinem Wagen entgegen.

Er hat zwar selbst zu wenig Benzin, macht ihr aber den Vorschlag, in einer nahegelegener Villa zu übernachten, die zwei Bekannten von ihm gehört. Sylvia nimmt den Vorschlag an. Nachdem sie es sich in der Villa bequem gemacht hat, stellt sich ihr der Taxiehauffeur als Doktor Hartenegg vor, der mit seinem Freund Melchior, einem ehemaligen Opernsänger und Clown, die Villa für einen reichen Südamerikaner, der monatlich für deren Erhaltung ein paar Dollar schickt, verwaltet. Zu Frau Sylvias Zerstreuung singt Melchior das „Hohellied“ und imitiert, da sich der Radioapparat im Versatzamt befindet, die verschiedenen Radpiostationen. — Inzwischen wartet der Verwalter Sylvia, Poldi von Pokwitz, mit Gepäck, Hunden und Zofen im Hotel auf die schöne Frau. Als sie endlich erscheint, gesteht sie dem ewig eifersühtigen Pokwitz, daß sie sich wegen eines Taxichauffeurs verspätet hat — Sylvia ersucht Pokwitz, das Mädchen, das sie adoptieren will, ausfindig zu machen.

Als der Verwalter erfährt, daß das Mädchen ausgewandert ist, unterschiebt er an dessen Stelle ihre Kusine, ein stellungsloses Chormädel, denn er hofft, Sylvia wird sich, wenn sie eine Adoptivtochter hat, dem Mädchen widmen und nicht so viel mit Männern befassen. — Sylvia hat sich ernstlich in Dr. Hartenegg verliebt. Der junge Taxichauffeur hat aber an Sylvia nur geschäftliches Interesse, während sein Herz Angelika gehört, die er in einem Park kennenlernt. Sein Hund Bubi und ihr Hund Baby freunden sich an, und als ein Fahrgast kommt, läßt Bubi bei Angelika und bittet sie, den Hund später zurückzubringen. Angelika nimmt beide Hunde ins Hotel mit, wo Sylvia Pokwitz beauftragt, Bobis Besitzer ausfindig zu machen und ihm den Hund abzukaufen. Pokwitz eilt auf Grund der auf der Hunemarke ersichtlichen Adresse in die wo er Melchior vorfindet, den er für Dr. Hartenegg hält.

Er verhandelt mit ihm über den Preis des Hundes, und Pokwitz schlägt Melchior vor, die Fürstin beim 5-Uhr-Tee im Hotel aufzusuchen, um mit ihr selbst zu sprechen. Melchior kommt ins Hotel und hält eine alte Dame für die gesuchte Fürstin.

Zum Gaudium des Publikums macht er allerlei Kunststücke mit dem Hund und singt auch ein Heurigenlied:

Ich kenne ein Gasthaus weit draußen in Sievering,
Dort sitz’ ich und träum’ ich allein,
Daß ich dort allein oft die halberte Nacht verbring’,
Daran ist halt schuld nur der Wein.
Und wär’ nicht das Gasthaus in Sievering,
Wär’ längst ich kein Junggesell’ mehr.

Als Sylvia mit Pokwitz erscheint, erzählt er ihr, ohne zu wissen, daß sie die Polonska ist, von den pekuniären Schwierigkeiten seines Freundes Dr. Hartenegg, und Sylvia beschließt, ihm zu helfen. — Angelika und Dr. Hartenegg verbringen den Abend miteinander. Der junge Chauffeur hat sich in Angelika verliebt, die seine Neigung von ganzem Herzen erwidert. Sie wollen heiraten, am nächsten Abend soll in Doktor Harteneggs Villa die Verlobung gefeiert werden. -- An diesem Tag schildern Sylvia und Angelika in einer Aussprache einander die Vorzüge des Mannes, den sie lieben, ohne seinen Namen zu nennen, daß wissen, daß es sich um ein und denselben handelt. Angelika erfährt jedoch nicht, daß Sylvia bloß hofft, sich verloben zu können mid der Mann ihrer Wahl davon noch gar nichts ahnt.

Sie hat ihn nur zu sich gebeten, um ihm die Stelle eines Verwalters anzutragen, worauf Dr. Hartenegg, da er ja heiraten und Geld braucht, gerne eingeht. — Angelika ist schon bereit, Dr. Hartenegg in seiner Villa aufzusuchen, um Verlobung zu feiern, als Sylvia sie noch rasch mit ihrem Erwählten bekannt machen will. Jetzt sieht Angelika Dr. Hartenegg. Sie glaubt sich betrogen, doch Sylvia klärt sie darüber auf, daß Dr. Hartenegg gar nicht wußte, welche Absichten sie, Sylvia, mit ihm hatte. Sie schenkt Angelika die Villa, die sie für Dr. Hartenegg kaufen wollte, und beauftragt Pokwitz, Fahrkarten für die Weiterreise für ihn und sich zu besorgen — sie will mit Pokwitz in die weite Welt reisen, um die richtige Tochter ihres Mannes weiter zu suchen. — In Dr. Harteneggs Villa hat Melcliior alles für die Verlobung, hergerichtet. Doch Dr. Hartenegg will die Verlobung abblasen als Angelika mit dem Notar und der Schenkungurkunde in der Villa erscheint und den Verwalter Dr.Hartenegg bittet, ihr alles zu zeigen, da jetzt sie die Eigentümerin ist. Nun klären sich die Mißverständnisse zwischen den Liebenden auf, und nichts steht einem Happy-end entgegen.