Teilung des Deutschen Reiches

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Karte, die die Teilung des Großdeutschen Reiches 1945 zeigt
Häufige, aber falsche Darstellung der Aufteilung „Deutschlands“ nach dem Zweiten Weltkrieg, die nur die Besatzungszonen, aber nicht die völkerrechtswidrig annektierten Gebiete zeigt

Die Teilung des Deutschen Reiches – meist als Teilung Deutschlands bezeichnet – erfolgte 1945 nach der Kapitulation der Wehrmacht, der Verhaftung der Reichsregierung und dem Zusammenbruch des Großdeutschen Reiches. Die Alliierten hatten das Land besetzt, legten willkürlich die neuen Grenzen des Reiches fest, teilten jedoch das festgelegte Gebiet sogleich wieder.

Die offizielle Geschichte vereinfacht es meistens, daß „Deutschland“ nach dem Krieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden ist, nämlich in eine britische, eine VS-amerikanische, eine französische und eine sowjetische. Der Staat namens Deutsches Reich soll zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr existieren, die kerndeutsche Staatlichkeit aufgehört haben.

Fakt ist jedoch, daß von den Alliierten willkürlich festgelegt wurde, die gültigen Staatsgrenzen des Reiches seien die vom 31. Dezember 1937.

Das Großdeutsche Reich wurde 1945 von den Siegermächten, angeführt durch die VSA verwaltungsmäßig wie folgt „zerlegt“:

Zergliederung durch die Siegermächte

  • In vier Besatzungszonen in Deutschlands Westen und Mitte, welche dann die jeweilige Besatzungsmacht VSA (in der Graphik braun markiert), England (in der Graphik grün markiert), Frankreich (in der Graphik blau markiert) und die Sowjetunion (in der Graphik rot markiert) verwaltete;
  • das Gebiet Ostdeutschlands, welches dann jeweils anteilig von Polen und der Sowjetunion verwaltet wurde;
  • das Saarland (Südwesten), welches einen Sonderstatus erhielt und von Frankreich verwaltet wurde;
  • die Reichshauptstadt Berlin wurde mit der Alliierten Kommandantur, in der alle Siegermächte vertreten waren, unter Sonderstatus gestellt. Als die Sowjets protestierend auszogen, blieb zwar der Vier-Mächte-Status, es gab jedoch den sowjetischen Ostsektor und den von den drei restlichen Alliierten verwalteten Westsektor.
  • das (völkerrechtlich im Jahre 1938 gültig angeschlossene) Sudetenland wurde der Tschechei zugeschlagen,
  • das (völkerrechtlich im Jahre 1938 gültig angeschlossene Österreich) Reichsgebiet Ostmark, welches wiederum in fünf Besatzungszonen eingeteilt und von den verschiedenen Siegern verwaltet wurde.

Durch die vereinfachte Darstellung, die häufig anzutreffen ist, wird der Eindruck gefestigt, das Deutsche Reich habe 1945 zu bestehen aufgehört und Ostdeutschland sei zu diesem Zeitpunkt bereits sowohl de jure als auch de facto abgetreten worden.

Heutige Lage

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist der Großteil des Gebietes des Deutschen Reiches wiedervereinigt, es ist aber immer noch mehrfach geteilt: in die Bundesrepublik Deutschland, den polnischen verwalteten Teil Ostdeutschlands sowie das von Rußland besetzte mittlere Ostpreußen und das litauisch besetzte nördliche Ostpreußen. Die Wiedervereinigung mit dem derzeit eigenständigen Deutsch-Österreich und dem tschechisch besetzten Sudetenland steht ebenso nach wie vor aus.

Siehe auch: