Teller, Edward

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Edward Teller (in der Donaumonarchie und im Deutschen Reich ungarisch Ede oder deutsch Eduard; Lebensrune.png 15. Januar 1908 in Budapest, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 9. September 2003 in Stanford, Kalifornien) war ein jüdischer Physiker in den Vereinigten Staaten von Amerika. Zusammen mit Hermann Arthur Jahn erklärte er den Jahn-Teller-Effekt. Er war nicht nur maßgeblich am Bau der jüdischen Atombombe beteiligt, sondern gilt auch als Vater der 1952 unter seiner Leitung auf dem Bikini-Atoll erstmals gezündeten Wasserstoffbombe.

Werdegang

Prof. Dr. Teller war in den 1980er Jahren einer der stärksten Befürworter des SDI-Programms von Ronald Reagan.

Edward Teller entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie. Sein Vater Max war Rechtsanwalt, seine Mutter Ilona Deutsch eine gute Pianistin. Edward Teller besuchte das berühmte Minta-Gymnasium. Er ging nach Abschluß des Gymnasiums nach Deutschland, wo er an der Technischen Hochschule Karlsruhe (1926-1928) zunächst Mathematik und Chemie studierte, wandte sich dann aber vor allem der Physik zu.

In München (1928-1929) – hier verlor er bei einem Straßenbahnunfall ein Bein – und Leipzig setzte er sein Studium fort. Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker waren seine wichtigsten Lehrer.

Wirken

Von 1929 bis 1931 war Edward Teller mit kernphysikalischen Forschungen, vor allem mit der Untersuchung molekularer Strukturen, in Leipzig beschäftigt, 1931 bis 1933 dann in Göttingen als Assistent Professor Fritz Euckens tätig.[1]

Er studierte bei Max Born und promovierte 1930 in Leipzig bei Prof. Heisenberg zum Dr. phil. 1933 ging er nach Dänemark, wo er mit Niels Bohr zusammenarbeitete.[2] Über England kam er 1935 in die Vereinigten Staaten von Amerika. Er lehrte zunächst an der George- Washington-Universität. Im Zweiten Weltkrieg war er einer der Hauptbeteiligten des „Manhattan Project“ (Bau der Atombombe). Danach entwickelte er an der Universität Chikago die Grundlagen zum Bau der Wasserstoffbombe.

In den 1980er Jahren trat Teller als Berater des US-Präsidenten Ronald Reagan für Weltraumwaffen („SDI“) in Erscheinung.[2] Er riet zur Anschaffung von Laser-Raketen. Zuvor hatte er größere Aktienpakete eines hauptsächlich mit der Entwicklung von Laser-Technik beschäftigten Industrieunternehmens erworben.[2]

Tod

„Der ‚Vater der Wasserstoffbombe‘, Edward Teller, ist am Dienstag im Alter von 95 Jahren im kalifornischen Stanford gestorben. Der Physiker zählte zu den Pionieren der Atomwissenschaft und arbeitete während des Zweiten Weltkriegs an der Atombombe mit. Teller erlag den Folgen eines Schlaganfalls, wie eine Sprecherin des Lawrence-Livermore-Laboratoriums erklärte. Sein Zerwürfnis mit seinem früheren Chef Robert Oppenheimer brachte dem gebürtigen Ungarn viel Kritik ein. Berühmt geworden war sein Ausruf, mit dem er 1952 auf die Zündung der ersten Wasserstoffbombe im Pazifik reagiert haben soll: ‚It's a boy!‘“[3]

Verweise

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 47/2003
  2. 2,0 2,1 2,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9
  3. „Vater der Wasserstoffbombe“ Edward Teller ist tot, ORF