Tellkamp, Uwe

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Uwe Tellkamp

Uwe Tellkamp (Lebensrune.png 28. Oktober 1968 in Dresden) ist ein deutscher Arzt und Schriftsteller.

Werdegang

Roman „Der Eisvogel“

Wiggo Ritter, ein junger Mann mit denkbar besten Voraussetzungen für eine Traumkarriere, ist ins Abseits geraten. Dem Vater, einem erfolgreichen Bankier, wollte er nicht nacheifern, und seine akademische Laufbahn als Philosoph ist gescheitert, weil er keine Kompromisse eingehen kann. Einsam, arbeitslos, doch mit ungebrochenem Stolz fristet er zwischen skurrilen Arbeitsgelegenheiten und so seltenen wie flüchtigen Liebschaften ein Schattendasein. Unverhofft fällt Licht in dieses Dunkel, als Wiggo den charismatischen Geschwistern Mauritz und Manuela begegnet: zwei perfekt getarnten Terroristen, Mitgliedern einer konservativen Organisation, die eine neue Elite inthronisieren will.

Linke Hetzjagd 2018

„Tellkamp hatte bei der Veranstaltung ‚Streitbar!‘ mit dem Schriftsteller Durs Grünbein im Kulturpalast Dresden vergangene Woche über den Stand der Meinungsfreiheit in Deutschland diskutiert. In deren Verlauf hatte Tellkampf die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kritisiert und eine Einschränkung der Meinungsfreiheit sowie einen Gesinnungskorridor beklagt. Der Suhrkamp-Verlag distanzierte sich daraufhin von seinem Autor. Grünbein warf Tellkamp zudem Pegida-Nähe vor. Was dieser in Dresden gesagt habe, ist uns seit Jahren von den Teilnehmern der Pegida-Demonstrationen bekannt: ‚Islamophobie, Furcht vor dem Anderen, Verschwörungsphantasien, diffuse Ängste‘, kritisierte Grünbein in der Zeit.“[1]

Zitate

  • „Die Montagsdemos in Hamburg werden durch Linke und Antifa massiv behindert. Uta Oglivie, eine harmlose Hausfrau, wurde massiv unter Druck gesetzt und bekämpft. Das schreckt manch einen Bekenntnislustigen ab. Trotzdem: Matthias Matussek, ehemaliger Spiegel-Journalist, traut sich in die Höhle des Löwen und hält eine Rede. Das ist beeindruckend. [...] Monika Maron hat die Erklärung 2018 nicht unterschrieben, obwohl sie Tellkamp verteidigt hat.[2][3] Aber sie wagt nicht den letzten Schritt. [...] Natürlich wäre es mir es auch lieber gewesen, Boris Palmer hätte sich der Frauendemo von Leyla Bilge in Berlin angeschlossen anstelle von Lutz Bachmann. War leider aber nicht. Palmer ist noch nicht so weit wie Matussek.“Monika Maron am 23. März 2018 an Götz Kubitschek[4]
  • * „Als Jürgen Habermas den herrschaftsfreien Diskurs beschwor, also einen freien Austausch von Argumenten auf gleicher Augenhöhe, gab es Twitter noch nicht. Mit der digitalen Revolution und den sogenannten sozialen Medien schien dieses Ideal des großen Philosophen der Frankfurter Schule erreicht. Jeder darf sich zu allem äußern, Grenzen setzen nur das Höchstmaß von 280 Zeichen pro Tweet und das Strafrecht. […] Eine liberale Gesellschaft gefährdet ihren Kern, wenn sie den freien Diskurs, ob er von ‚Bild‘ mitunter ärgerlich provokant gewagt wird oder ein Musikkritiker innerhalb einer Redaktion eine abweichende Meinung vertritt, in den Schraubstock des ständigen Konsenses zwingen will. In Sonntagsreden wird die Kritikfähigkeit gelobt und der Widerspruch gefeiert. Aber im Netz wird dann der Konformismus verordnet. Der Schriftsteller Uwe Tellkamp, der den grandiosen Wenderoman ‚Der Turm‘ verfasst hat, wird gemieden, seit er Kritik an der Migrationspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel geäußert hat. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG stellte vorübergehend ein von ihr erbetenes Statement des Satirikers Dieter Nuhr zum Thema Wissenschaft ins zensierende offline, weil sie darin nachträglich (und richtigerweise) eine Kritik am totalen Wahrheitsanspruch von Greta Thunberg und ihrer Fridays-for-Future-Anhängerschaft vermutete. Eine Lesung der österreichischen Kabarettistin Lisa Eckhart auf dem Harbour Front Literaturfestival in Hamburg wird abgesagt, weil die linksradikale Szene mit Gewalt gedroht hatte. Niemand muss Eckharts beißende Auftritte, in denen sie Antisemitismus persifliert und ‚Neger‘ sagt, gut finden. Aber jeder müsste empört sein, dass man ihr den Mund verbietet.“[5] — Ansgar Graw zu „Cancel Culture

Filmbeiträge

Thesen von Uwe Tellkamp, sekundiert von Götz Kubitschek (Dresden, 8. März 2018):

Auszeichnungen

Liste der Werke

Romane

Weitere literarische Arbeiten

  • Satirische Texte im Eulenspiegel
  • Märchen von den Scherenschnitten. Frau Zwirnevaden, die Zeit und der 13. Februar 1945. In: Die Welt vom 2. Februar 2005 [1]
  • Projekt Nautilus: Auszüge aus dem Abschnitt Der Falter sind bereits veröffentlicht, und zwar Schwebeteppich partitur (in: Lose Blätter, Heft 27, 2004, S. 765 ff.), Falter (in: Lose Blätter, Heft 34, 2005, S. 1010–1013) sowie Lumen. Orphisch (in: Orpheus versammelt die Geister, Anthologie, Dresden, 2005, S. 50 ff.)
  • Der Schlaf in den Uhren (Auszug aus dem geplanten gleichnamigen Roman) 2004
  • Fußballgedicht Bollywood Kohinoor, TV-Moderatorin, Sportkanal (in: Die Zeit, Ausgabe 45/2005 vom 2. November 2005)
  • Schwarzgelb. Beitrag zum 800. Geburtstag der Stadt Dresden, gesendet von MDR Figaro am 31. März 2006 [2]
  • Bei Gewitterlicht und Traum. Notizen zur Lyrik heute. Bearbeiteter Auszug aus der Münchener Rede zur Poesie, in: Bella triste Nr. 17, Hildesheim 2007.
  • Autobiographische Erzählung Lichtmaschinen. In: Renatus Deckert (Hrsg.): Die Nacht, in der die Mauer fiel. Schriftsteller erzählen vom 9. November 1989. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2009, S. 61–72.

Sachtexte

  • Abenteuer in Digedanien; in: Märkische Allgemeine vom 14. Mai 2005 [3]
  • Die deutsche Frage der Literatur; in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 16. August 2007 [4]
  • Die Kunst der Muße; „Freitagskolumne“ von MDR Figaro vom 20. Juli 2007
  • Die Sandwirtschaft. Anmerkungen zu Schrift und Zeit. Suhrkamp. Januar 2009. ISBN 3-518-06999-3
  • Ein Turm namens Kohl. Schriftsteller Uwe Tellkamp zum 80. Geburtstag des Altkanzlers. Bild. 3. April 2010 [5]

Interviews

In Druckmedien

Als Audiodokument

  • Uwe Tellkamp im Gespräch über „Der Turm“. [6]

Als audiovisuelle Dokumente

  • Im Gespräch: Uwe Tellkamp. Sendung des Bayerischen Rundfunks (Interview mit Daniela Weiland) vom 30. April 2005 (29 Minuten). [7]
  • Buchpreisträger Tellkamp im Interview: Es ist nicht nur mein Preis. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 14. Oktober 2008 (3:38 Minuten) [8]

Verweise

Fußnoten

  1. Maron: Suhrkamp hat Tellkamp ohne Not verraten, Junge Freiheit, 15. März 2018
  2. „Ich verstehe die Aufregung nicht“, sagte die Autorin. Niemand bestreite, dass sich der Islam auf der ganzen Welt radikalisiere, sagte Maron. Man wisse, was in Moscheen gepredigt werde und dass sich an Schulen „eine konservative oder auch aggressive islamische Tendenz“ durchsetze.
  3. Tellkamp „nicht mehr in der Lage“, vor Publikum zu lesen, Welt, 15. März 2018
  4. Götz Kubitschek: Erklärung 2018 – eine Welle der Bekenntnislust, Sezession im Netz, 23. März 2018
  5. Ansgar Graw: Wie der herrschaftsfreie Diskurs durch Cancel Culture zerstört wird, Pardon