Thökk

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Thökk (altnd. Þǫkk „Dank“, „Freude“; auch Thokk) ist in der germanischen Mythologie eine Riesin aus dem Geschlecht der Joten, die die Rückkehr Baldurs aus Helheim verhindert, indem sie sich weigert, um ihn zu trauern:

„Thöck muss weinen mit trocknen Augen / Über Baldurs Ende. / Nicht im Leben noch im Tod hatt ich Nutzen von ihm: / Behalte Hel was sie hat.“[1]

Es wird angenommen, daß in Wirklichkeit der verwandelte Loki, der auch die Schuld an Baldurs Tod trägt, eben jene Thökk war.

Mythologie

Nach dem Tode Baldurs ist Thökk das einzige Lebewesen, das den Tod des allseits geliebten Gottes nicht betrauert. Es war aber Bedingung, daß Baldur nur dann aus dem Totenreich der Hel zurückkehren dürfe, wenn alle Lebewesen und Dinge um Baldr weinen würden. Daraufhin weinten alle Götter, Zwerge, Alben, Riesen und sogar die Steine und Sträucher. Nur die Riesin Thökk nicht. Sie meinte, daß die Totengöttin Hel behalten soll, was ihr gehört und daß Baldur, weder tod noch lebendig, einen Nutzen für sie hatte. Aufgrund der Haltung der Thökk ist Baldurs Schicksal besiegelt und er muss bis nach Ragnarök in Helheim verweilen.

Fußnoten

  1. Gylfaginning, Strophe 49