Theodor-Heuss-Stiftung

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Die Theodor-Heuss-Stiftung wurde 1964 nach dem Tod des ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, auf Initiative seiner FDP-Parteifreundin Hildegard Hamm-Brücher und Heuss’ Sohn Ernst Ludwig Heuss gegründet. Zu den weiteren Gründern der Stiftung gehörten Adolf Butenandt, Otto Hahn, Werner Heisenberg, Golo Mann und der jüdische Schriftsteller Carl Zuckmayer. Die Stiftung vergibt seit 1965 in der Regel jährlich den Theodor-Heuss-Preis und die dem Preis ebenbürtigen Theodor-Heuss-Medaillen, um im Sinn der Umerziehung erwünschte Initiativen und Aktivitäten zu fördern.

2009 wurde der Verein in eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts überführt. Der Sitz der Stiftung ist Stuttgart.

Gremien der Theodor-Heuss-Stiftung

Vorstand

Ludwig Theodor Heuss (Vorsitzender), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, MdB (stellvertretende Vorsitzende), Beatrice von Weizsäcker (stellvertretende Vorsitzende), Michael Klett (Schatzmeister), Isabel Fezer, Gregor Hopf, Winfried Kretschmann, Fritz Kuhn, Gabriele Müller-Trimbusch, Christian Petry, Rupprecht Podszun, Beate Weber-Schuerholz

Kuratorium

Gesine Schwan (Vorsitzende), Reni Maltschew (stellvertretende Vorsitzende), Gerhart Baum, Matthias von Bismarck-Osten, Carola von Braun, Alexander Emmrich, Pia Gerber, Helmut Haussmann, Thomas Hertfelder, Valeska Huber, Anetta Kahane, Rolf Kieser, Armin Friedrich Knauer, Sabine Krüger, Jutta Limbach, Jürgen Morlok, Cem Özdemir, Hermann Rudolph, Friedrich W. Schmahl, Klaus von Trotha, Roger de Weck, Richard von Weizsäcker, Cornelius Winter, Elke Wollenschläger, Jana Wüstenhagen

Träger des Theodor-Heuss-Preises

In den nicht aufgeführten Jahren wurde kein Preis vergeben.

  • 1965: Georg Picht, Aktion Sühnezeichen
  • 1966: Marion Gräfin Dönhoff, Bamberger Jugendring
  • 1967: Wolf Graf von Baudissin , Ludwig Raiser
  • 1968: Gustav Heinemann
  • 1969: Günter Grass, Hans Heigert, Hans Wolfgang Rubin
  • 1970: Bürgeraktion zum Schutze der Demokratie e.V.
  • 1971: Walter Scheel, Aktion junge Menschen in Not, Gießen
  • 1972: Alois Schardt und die Redaktion der ehemaligen Wochenzeitschrift Publik
  • 1972: Prop Alternative e.V.
  • 1973: Der mündige Bürger
  • 1974: Initiativgruppe zur Betreuung ausländischer Kinder, München, Initiativkreis ausländischer Einwohner und die Spiel- und Lerngruppen für Gastarbeiterkinder, Augsburg
  • 1975: Forum Regensburg
  • 1976: Egon Bahr, Burkhard Hirsch
  • 1977: Karl Werner Kieffer, Dieter Fertsch-Röver, Modell Berufseingliederung und Berufsausbildung Lernbehinderter der Handwerkskammer München
  • 1978: Helmut Schmidt
  • 1979: Stadt Castrop-Rauxel
  • 1980: Terre des hommes Deutschland, Horst-Eberhard Richter
  • 1982: Die Denkschrift der Kammer für öffentliche Verantwortung in der Evangelischen Kirche in Deutschland, „Frieden wahren, fördern und erneuern“
  • 1984: Richard von Weizsäcker
  • 1985: Georg Leber
  • 1986: Werner Nachmann
  • 1987: Klaus Michael Meyer-Abich, Ralf-Dieter Brunowsky und Lutz Wicke
  • 1988: Walter Jens und Inge Jens
  • 1989: Carl Friedrich von Weizsäcker
  • 1990: Hans-Dietrich Genscher
  • 1991: Die friedlichen Demonstranten des Herbstes 1989 in der DDR (in Form von Medaillen an ausgewählte Persönlichkeiten, siehe Medaillen)
  • 1992: Ausländerbeauftragte in den Bundesländern und kommunalen Körperschaften
  • 1993: Václav Havel
  • 1994: Der 25. Deutsche Evangelische Kirchentag in München
  • 1995: Hans Koschnick (Bürgermeister a.D. von Bremen), Helmuth Rilling (Leiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart)
  • 1996: Ignatz Bubis (Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland)
  • 1997: Lord Ralf Dahrendorf
  • 1998: Hans Küng
  • 1999: Jürgen Habermas
  • 2000: Wolf Lepenies, Andrei Pleșu
  • 2001: Wolfgang Thierse, Präsident des BRD-Bundestages
  • 2003: Andreas Schleicher
  • 2004: Krzysztof Michalski, Gründer und Rektor des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen.
  • 2005: Jüdische „Menschenrechtsorganisation“ Human Rights Watch Neuyork, Meinhard Miegel (Leiter Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft in Bonn), Klaus Töpfer (Executive Director des UN-Umweltbüros in Nairobi)
  • 2006: James D. Wolfensohn, Neuyork, ehemaliger Präsident der Weltbank
  • 2007: Rita Süssmuth und Mustafa Cerić
  • 2008: Gerhart Baum (ehemaliger Bundesinnenminister)
  • 2010: Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender Otto Group, und Berthold Leibinger, Aufsichtsratsvorsitzender Trumpf GmbH & Co.KG
  • 2011: Ernst Ulrich von Weizsäcker
  • 2012: Wolfgang Edelstein
  • 2013: Daniel Cohn-Bendit

Träger der Theodor-Heuss-Medaillen

In den nicht aufgeführten Jahren wurden keine Medaillen vergeben.

  • 1965: Evangelische Volksschule Berchtesgaden, Jugendrotkreuz Roding (Hilfsdienste als Übungsfeld des Gemeinsinns), Peter Gutjahr-Löser und Heinrich Sievers
  • 1966: Wendelin Forstmeier, Ehrengard Schramm, Bund Deutscher Pfadfinder
  • 1967: Aktion „Student aufs Land“, Rainer Wagner
  • 1968: Karin Storch (Schülerzeitung)
  • 1969: Gisela Freudenberg, Christel Küpper
  • 1970: Lebenshilfe für Geistig Behinderte e.V., Barbara Just-Dahlmann
  • 1971: Hans-Hermann Stührenberg, Aktion Bildungsinformation e.V.
  • 1972: Verein zur Förderung von Gemeinwesenarbeit e.V., Verband für Praktizierte Humanität e.V., PROP-Alternative e.V.
  • 1973: Christian Wallenreiter, Theodor Hellbrügge, Aktionsgemeinschaft Westend e.V.
  • 1974: Dorothee Sölle, Thea Gerstenkorn
  • 1975: Arbeitsgemeinschaft für Friedensdienste Laubach e.V., Modellversuch „Gerechtigkeit – Friede“ (Dritte Welt)
  • 1977: Karl Klühspies, Gesellschaft für Sozialwaisen e.V.
  • 1978: Manfred Rommel, Alfred Grosser, Johannes Hanselmann
  • 1979: Hilfsaktion Bretagne, Lilo Milchsack, Hans Paeschke
  • 1980: Die vier Nachbarschaftshilfen Unterschleißheim-Oberschleißheim/Garching/Hochbrück/Sozialdienst Unterpfaffenhofen-Germering, Deutsch-Türkischer Kindertreff, Gerhard Mauz
  • 1981: Arbeitslosen-Initiative Stuttgart, Projekt „Jugend-Bildung-Arbeit“ der Philips-Werke Wetzlar, Juniorenarbeitskreis Haßberge der IHK Würzburg/Schweinfurt
  • 1982: Verein für Friedenspädagogik Tübingen und Gemeinde Meeder bei Coburg, Klaus Peter Brück und Karl Hofmann für das Lehrerbildungsprogramm in Soweto/Südafrika
  • 1983: Renate Weckwerth und die von ihr geleitete „Regionale Arbeitsstelle zur Förderung ausländischer Kinder und Jugendlicher“, Izzetin Karanlik, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V., Hilde Rittelmeyer
  • 1984: Liselotte Funcke (Ausländerbeauftragte), Ruth Leuze (Datenschutzbeauftragte), Stiftung „Die Mitarbeit e.V.“, Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V.
  • 1985: Aktion Menschen für Menschen – Karlheinz Böhm, Deutsches Komitee Not-Ärzte e.V. – Rupert Neudeck
  • 1986: Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag, Tadeusz Szymanski, Förderverein Internationale Jugendbegegnungsstätte Dachau e.V., Hartmut Peters und das Schüler-Lehrer-Projekt „Juden besuchen Jever“, Erwin Essl, Eilert Tantzen
  • 1987: Dieter Menninger und der Rheinisch-Bergische Naturschutzverein e.V., Max Himmelheber, Stadt Rottweil
  • 1988: Klaus von Dohnanyi
  • 1990: Hermann Lutz (Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei), Schülermitverwaltung und Vertrauenslehrer des Werner-von-Siemens-Gymnasiums München, Claus Hinrich Casdorff (Rundfunk- und Fernsehjournalist)
  • 1991: Christian Führer, David Gill, Joachim Gauck, Anetta Kahane, Ulrike Poppe und Jens Reich
  • 1992: Die Initiative „Brandenburger Schülerinnen und Schüler sagen Nein zu Gewalt und Rechtsextremismus“, die Initiative „Via Regia“ in Görlitz und Zgorzelec
  • 1993: Die Stiftung für Europäische Verständigung in Kreisau, der Initiator Frédéric Delouche und die 12 Autoren des ersten „Europäischen Geschichtsbuches“, die (vormalige) Klasse 12b der „Freien Waldorfschule Mannheim“ und ihr Lehrer Anton Winter
  • 1994: Hanna-Renate Laurien (damals Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Wolfgang Ullmann (MdB Bündnis 90/Die Grünen), Peter Adena (Kommunalpolitiker), die 8. Gesamtschule Cottbus „Multikulturelle Stadtteilschule“
  • 1995: Die Schülerinitiative Schüler Helfen Leben, Initiative Christen für Europa mit ihrem Projekt „Freiwillige soziale Dienste Europa“
  • 1996: Cem Özdemir (damals Bundestagsabgeordneter), Maria von Welser, Initiatoren und Gestalter des Friedensdorfes Storkow/Brandenburg
  • 1997: Das Hamburger Spendenparlament und sein Initiator Prälat Stephan Reimers, döMak Tauschring in Halle und sein Initiator Helmut Becker, Initiator des Berliner Selbsthilfe-Projektverbundes „Zukunft bauen“: Dieter Baumhoff
  • 1998: Europäisches Forum für Freiheit im Bildungswesen e.V., Peter Eigen: Gründer und Initiator von Transparency International e.V., die Initiative Deutsch-Russischer Austausch e.V.
  • 1999: Belziger „Forum gegen Rechtsradikalismus und Gewalt e.V.“ zusammen mit Netzwerk „Für ein tolerantes Eberswalde“, Uta Leichsenring, ehemalige Polizeipräsidentin von Eberswalde zusammen mit Bernd Wagner, Leiter des Zentrums Demokratische Kultur in Berlin, Deutscher Frauenring e.V., Landesverband Thüringen und Gisela Poelke, Landesvorsitzende Schleswig-Holstein, Ruth Zenkert
  • 2000: Europäisches Jugendparlament, [tiftung für die Rechte zukünftiger Generationen
  • 2001: Ausländische Mitglieder des Internationalen Ausschusses des Gemeinderats in Stuttgart, Bürgerinnen und Bürger der Stadt Arnsberg/Sauerland und der Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Netzwerk Demokratische Kultur e.V. Wurzen
  • 2003: Französische Schule in Tübingen, Heinrich-von-Stephan-Oberschule in Berlin, Martin-Luther-Schule in Herten, Jenaplan-Schule in Jena, Max-Brauer-Schule in Hamburg, Friedrich-Schiller-Gymnasium in Pirna
  • 2004: Junge Europäische Föderalisten, MitOst e.V., PICUM (Platform for International Cooperation on Undocumented Migrants)
  • 2006: Pakiv European Roma Fund; Schaworalle – Hallo Kinder, (Kindertagesstätte des Roma e.V., Frankfurt / Main)
  • 2008: Digitalcourage (FoeBuD) e. V.; die Herausgeber des Grundrechte-Reports zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland; Boris Reitschuster (Journalist), Fußball-Fanprojekt Dresden
  • 2009: Bürgermeister Jörg Lutz und die Projekte der lokalen Agenda 21 im südbadischen Grenzach-Wyhlen, Bürgermeister Uli Paetzel und die Bürgerstiftung Herten, Oberbürgermeister Markus Ulbig und die Aktion Zivilcourage im sächsischen Pirna, Der Erste Bürgermeister von Wunsiedel, Karl-Willi Beck und die Bürger- und Jugendinitiative „Wunsiedel ist bunt – nicht braun“
  • 2010: Free Software Foundation Europe (FSFE) und Oxfam Deutschland e.V.
  • 2011: Campact e.V., Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz (FÖN) und Wikiwoods
  • 2012: Anti-Bias-Werkstatt, Kinderhilfe Afghanistan e.V., Lothar Krappmann und „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage

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