Maunz, Theodor

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Theodor Maunz.jpg

Theodor Maunz (Lebensrune.png 1. September 1901 in Dachau; Todesrune.png 10. September 1993 in München) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Werdegang

1925 wurde die Promotion bei Hans Nawiasky mit Die Stellung des Staates im rechtlichen Verfahren vollendet. 1932 folgte die Habilitation mit Hauptprobleme des öffentlichen Sachenrechts. 1927 war Maunz Bezirkshauptmann in Starnberg. 1935 war er außerordentlicher und ab 1937 ordentlicher Professor in Freiburg bis 1945. Von 1943 bis 1945 leistete Maunz seinen Wehrdienst bei der Luftwaffe ab. 1952 bis 1969 bekleidete er den Lehrstuhl für Deutsches und Bayerisches Recht in München.

Maunz war Teilnehmer des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee im August 1948. Von 1957 bis 1964 war er als Bayerischer Staatsminister für Unterricht und Kultus im Amt. Sein Rücktritt erfolgte wegen lancierter Texte aus den 30er/40er Jahren. Dazu zählten u. a. Geltung und Neubildung modernen Kriegsvölkerrechts von 1939.

Theodor Maunz war oftmals als prominenter Rechtsbeistand oder Gutachter tätig, u. a. im Verfahren Bayern gegen Reich vor dem Staatsgerichtshof 1932. Er unterstrich vor 1933 und nach 1945 immer wieder die Vorzüge des föderalistischen Prinzips. Weiter begründete er den Maunz/Dürig, eine Kommentierung des Grundgesetzes. Das Standardwerk hat mittlerweile die 60. Auflage erreicht und es auf sechs Bände mit 12.000 Druckseiten gebracht.[1] Nach seinem Ableben wurde in skandalisierender Weise seine jahrelange private Zusammenarbeit mit der DVU öffentlich gemacht.[2]

Werke

  • Geltung und Neubildung modernen Kriegsvölkerrechts, 1939.
  • Gestalt und Recht der Polizei, 1943.

Literatur

  • Alexander Frisch: Eine typische Bewältigungsschrift - Hidegard Hamm-Brüchers Memoiren passen auf 176 Seiten. In: National-Zeitung, Nr. 38, 16. September 2011; hier das Kapitel: Hetze gegen Theodor Maunz.

Fußnoten

  1. Lerche, Peter: Theodor Maunz. In: Juristen im Portrait. Festschrift 225 Jahre Verlag Beck, 1988, S. 553-560.
  2. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelJustiz – „Ich bin nicht nur wütend“, Der Spiegel, 18. Oktober 1993