Nordmann, Theodor

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Theodor Nordmann

Theodor „Theo“ Nordmann (zuweilen auch als Kurt Theodor Nordmann geführt) (Lebensrune.png 18. Dezember 1918 in Dorsten, Westfalen; Todesrune.png gefallen 19. Januar 1945 über Schillen bei Insterburg[1]) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe und Träger des Ritterkreuzes mit Eichenlaub und Schwertern.

Leben

Eintragung ins Goldene Buch der Stadt im Alten Rathaus, damals Heimatmuseum, Dortsen, Dezember 1941

Ausbildung

Theodor Nordmann wurde 1918 als Sohn des Rechtsanwalts Heinrich Nordmann und dessen Gemahlin Aenne, geb. Körner geboren. Der spätere Fliegermajor besuchte das Gymnasium Petrinum in Dorsten, wo er das Abitur machte und HJ-Führer wurde.

Militärischer Werdegang

Nordmann trat der Luftwaffe am 01.11.37 bei. Am 01.12.38 wurde er nach abgeschlossener Flugausbildung zur Aufklärungs-Gruppe (H) 11 nach Großenhain kommandiert. Am 01.02.39 wurde Nordmann an die Luftkriegsschule in Berlin-Gatow kommandiert, am 28.08.39 wurde er zum Leutnant befördert und anschließend an die Stukaschule kommandiert, wo er an der Junkers Ju 87 ausgebildet wurde.

Zweiter Weltkrieg

Feldpost
Theodor Nordmann nach seinem 1.111 Feindflug
Todesmeldung in der Marburger Zeitung vom 6. Februar 1945, S. 1

Am 31.03.40 kam er zur I. (Stuka-)Gruppe/Trägergruppe 186 (diese Gruppe war für ursprünglich für den Flugzeugträger „Graf Zeppelin“ vorgesehen; ca. 5. Juli 1940 in III. Gruppe/St.G. 1 umbenannt). Im Oktober 1940 wurde er zum Staffelführer der 8./St.G. 1 ernannt (am 24.08.42 als Oberleutnant – seit 1. Oktober 1941 – dann Kapitän der 8. Staffel).

1941 befand sich Nordmann auf einem Überführungsflug nach Nordafrika, als sein Flugzeug durch Motorschaden in den Mittelmeer stürzte. Nordmann konnte aussteigen und verbrachte 28 Tage in einem kleinen Rettungsboot bevor er gerettet werden konnte.

Als Nordmann Anfang Dezember 1941 seine Eltern in Dorsten besuchte (Ritterkreuzurlaub), hieß es in der „National-Zeitung“:

Flaggen heraus! Wir grüßen den Ritterkreuzträger!“

Die Partei führte den Helden in Feierstunden vor: auf dem Marktplatz, im Heimatmuseum, bei der Hitlerjugend, der Wehrmacht, im Lazarett und im Gymnasium Petrinum, seiner alten Penne. Die Zeitungen feierten ihn groß. „Wir wünschen dem tapferen und erfolgreichen Stukaflieger weiterhin beste Erfolge in seinem Aufgabengebiet zum Segen für den Endsieg des deutschen Volkes“, schrieb die „National-Zeitung“.

Vom September bis Dezember 1942 wurde er zur Erprobungsstelle Rechlin kommandiert, anschließend wurde er für kurze zeit mit der Führung der III. Gruppe/St.G. 1 beauftragt. Seinem Bordfunker und Bordschütze Feldwebel Gerhard Rothe wurde das Ritterkreuz verliehen. Am 28.03.43 wurde er zur III. Gruppe/Kampfgeschwader 101 kommandiert, am 01.04.43, inzwischen wieder in der III./St.G. 1, wurde er zum Hauptmann befördert. Am 14.08.43 wurde er Kommandeur der II. Gruppe/Sturzkampfgeschwader 3 (bis 18.10.43), anschließend wurde er Kommandeur der II./Schlachtgeschwader 3 (bis 18.01.1945).

Das Flieger-As absolvierte zwischen 1.191 und 1.300 Feindflügen (davon knapp 200 mit der Fw 190), errang einen Luftsieg, zerstörte mindestens 80 Feindpanzer und versenkte 43.000 BRT feindlichen Schiffraumes.

Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes

Am 17. September 1941 erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, zu dem am 16. April 1943 das Eichenlaub und am 17. September 1944 die Schwerter kamen.[2]

Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh Oberleutnant Nordmann von einem Jagdgeschwader das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte ihm gleichzeitig folgendes Telegramm:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes

Fliegertod

Nordmann fiel im Endkampf um Ostpreußen vier Kilometer südöstlich von Schillen, nördlich von Achtfelde bei Insterburg. Als Schlachtflieger und Rottenführer kollidierte seine Fw 190 F-8 (Werknummer 933242) bei einem Feindflug mit seinem Rottenflieger Oberfeldwebel Johannes Sroka (Lebensrune.png 23.09.1915 in Dortmund-Eving). Es herrschten äußerst schlechte Wetterbedingungen, die Sicht lag gen null. Da er sich im Kampfeinsatz befand, erhielt sein Tod die Bezeichnung gefallen.

Ruhestätte

Theodor Nordmann konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten des Vereins „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Cernjachovsk war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch der Kriegsgräberstätte verzeichnet. Oberfeldwebel Johannes Sroka, der ebenfalls an diesem Tag fiel, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Cernjachovsk.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Meldung am 5. Februar
  2. vgl.: Todesmeldung in der Marburger Zeitung vom 6. Februar 1945, S. 1