Tierkreis

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Der Tierkreis.jpg

Der Tierkreis besteht aus 12 Abschnitten am Sternenhimmel mit bestimmten Sternbildern, die den Jahreslauf kennzeichnen. Er umfaßt eine etwa 20° breite Zone um die scheinbare Bahn der Sonne, die Ekliptik, innerhalb der die von der Erde aus sichtbaren Bewegungen des Mondes und der Planeten verlaufen.

Sternzeichen

Folgende Sternbilder sind als Sternzeichen (auch Tierkreiszeichen genannt) im Tierkreis sichtbar:

Illustrationen der Sternzeichen des Tierkreises nach der „Phainomena kai diosemeia“ des Aratos von Soloi. Aus der im 9. Jahrhundert entstandenen Karolingischen Handschrift, neu verlegt im Jahre 1600 durch Hugo Grotius:

Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Widder.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Stier.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Zwillinge.jpg
Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Krebs.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Löwe.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Jungfrau.jpg
Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Waage.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Skorpion.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Schütze.jpg
Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Steinbock.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Wassermann.jpg Hugo Grotius - Karolingische Handschrift - Fische.jpg

Namen der Wendekreise

Die Zeit des Sternbildes Krebs entspricht dem Beginn der Sommersonnenwende, wenn sich die Sonne am nächsten am Nordpol befindet. Die maximal nördliche Position der Sonne, an der sie „wendet“, wird daher Wendekreis des Krebses genannt (23,43° nördlicher Breite). Dort steht die Sonne zur Sommersonnenwende im Zenit, also genau über dem Betrachter (z.B. am 21. Juni in Nordafrika).

Umgekehrt entspricht die Zeit des Sternbildes Steinbock dem Beginn der Wintersonnenwende, wenn sich die Sonne am weitesten weg vom Nordpol befindet. Die maximal südliche Position der Sonne, an der sie „wendet“, wird daher Wendekreis des Steinbocks genannt (23,43° südlicher Breite). Dort steht die Sonne zur Wintersonnenwende im Zenit, also genau über dem Betrachter (z.B. am 22. Dezember in Australien).

Mythologische Herleitung

Nach Karl Maria Wiligut soll der Ausdruck „Tierkreis“ auf „Tyrkreis“ zurückgehen, was daher käme, daß Tyr von einigen germanischen Stämmen als Gott des Himmels und der Zeit verehrt wurde. Für ihn spielte der Tierkreis, bzw. Tyrkreis in erster Linie eine Rolle in Bezug auf die Weltzeitalter, welche durch die Präzession der Erdachse bestimmt werden. So wie die Erde sich innerhalb eines Tages um sich selbst dreht, dreht sich auch die Erdachse um sich selbst. Eine Umdrehung (= ein kosmisches Jahr) benötigt 25.920 Erdenjahre. So wie die Sonne im Laufe eines Erdenjahres durch die zwölf Tyrkreiszeichen wandert, so wandert auch der Frühlingspunkt, bedingt durch die Präzession der Erdachse innerhalb eines kosmischen Jahres durch den Tyrkreis, allerdings rückläufig. So kommt es, daß der Frühlingspunkt alle 2.155 Jahre um ein ganzes Tyrkreiszeichen zurück rückt. (Das Wissen um diesen Vorgang soll auch schon den Tempelrittern bekannt gewesen sein.)
Zur Zeit steht der Frühlingspunkt zwischen den Sternbildern Fische und Wassermann, was bedeutet, daß wir uns in einer Übergangsphase vom Fischezeitalter ins Wassermannzeitalter befinden. Vom Wassermannzeitalter heißt es, es würde die Schrecken, die mit dem Fischezeitalter aufkamen, vertreiben. Das Aufkommen des Christentums ging für Wiligut einher mit dem Beginn des Fischezeitalters. Desweiteren soll das Wassermannzeitalter Ragnarök einleiten, weshalb es auch als Heimdallzeitalter bezeichnet wird, nach dem Gott, der im Ragnarök zur letzten Schlacht bläst.

Literatur

  • Ludolf Wienbarg: Wanderungen durch den Thierkreis (1835) (PDF-Datei)
  • Leopold Lang: Die Grundbegriffe der Himmelskunde, 1903, S. 108ff.: „Der Tierkreis“ (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!
  • Emil Rüdiger: Tyrkreis und Tattwas - Altes Wissen über die Bildekräfte (Bestellmöglichkeit)

Siehe auch