Totaler Krieg

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Plakat mit Goebbels-Aufruf zum kurzen Krieg

Die Bezeichnung Totaler Krieg wird heute zumeist mit der am 18. Februar 1943 von Reichsminister Joseph Goebbels während einer NSDAP-Veranstaltung im Berliner Sportpalast gehaltenen Rede zur deutschen Erhebung in Verbindung gebracht, die unter dem Namen „Sportpalastrede“ in die Geschichte einging.

Geschichte

Völkischer Beobachter vom 19. Februar 1943
Der Berliner Sportpalast während der Rede von Joseph Goebbels:
Totaler Krieg=Kürzester Krieg

Bereits im Jahre 1935 hatte Erich Ludendorff eine Broschüre mit dem Titel „Der totale Krieg“ herausgegeben. Der Begriff selbst kann als Abwandlung dessen verstanden werden, was Carl von Clausewitz 1832 als „absoluten Krieg“ bezeichnet hatte.

Ludendorff schrieb in seinem 1935 erschienenen Buch „Der totale Krieg“, daß damit die absolute Mobilisierung eines gesamten Volkes zur Gefahrenabwehr gemeint ist. Voraussetzung dafür sei jedoch die seelische Geschlossenheit eines Volkes. Der totale Krieg ist nicht nur Angelegenheit einer Streitmacht, sondern durchzieht alle Bereiche eines gesamten Volkes.

Ursache der Sportpalastrede

Als Reaktion auf den gegen Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg rief Goebbels anläßlich seiner sogenannten Sportpalastrede im Berliner Sportpalast einen kurzen, aber harten Verteidigungskrieg aus, um das deutsche Volk und seine staatliche Souveränität vor dem Untergang zu bewahren. Die Rede steht in direktem Zusammenhang mit der im Januar 1943 auf der Konferenz von Casablanca formulierten Forderung der Alliierten nach bedingungsloser Kapitulation.

Somit wurde seitens der Feinde des Deutschen Reiches verdeutlicht, daß es keine politische Lösung zur Beendigung des Krieges geben würde. Die Frage nach dem totalen (kurzen und harten) Krieg war eine von insgesamt zehn Fragen, die er während seiner Rede an das deutsche Volk richtete. In diesem Zusammenhang existierte auch ein entsprechendes Transparent mit der Aufschrift Totaler Krieg = Kürzester Krieg, wonach es um die Mobilisierung der letzten Reserven in jenem existenzbedrohenden Kampf des deutschen Volkes ging.

Folgen

Die Folgen des totalen Krieges waren für das deutsche Volk eine 60-Stunden-Woche,[1] die völlige Streichung von Urlaub, die Schließung von Theatern und Berufsschulen und die fast vollständige Stillegung des Büchermarktes. Auch die KDF-Truppenbetreuung wurde eingestellt. Alle freigewordenen Kräfte wurden in der Rüstungsindustrie eingesetzt oder zur Niederringung des Gegners zusätzlich an die Front geworfen.

Auslegung durch das BRD-Regime

In der BRD ist der Terminus Totaler Krieg zu einer negativen Propagandaparole degeneriert worden. Aus diesem völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Ausspruch wird in der öffentlichen Lüge- und Heuchelsprache die falsche Behauptung abgeleitet, es habe sich um einen Aufruf zu einem von Deutschland angezettelten „totalen Vernichtungskrieg“ gegen die „zivilisierte Welt“ gehandelt.

Siehe auch

Literatur

Fußnoten

  1. Verordnung über die Sechzigstundenwoche vom 31. August 1944, RGBl. I S. 191