Trabandt, Wilhelm

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Wilhelm Trabandt.jpg

August Wilhelm Trabandt (Lebensrune.png 21. Juli 1891 in Spandau bei Berlin; Todesrune.png 19. Mai 1968 in Ahrensberg)[1] war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr, der SS-Verfügungstruppe und der Waffen-SS, zuletzt SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS, Divisions-Kampfgruppenführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

SS-Standartenführer Wilhelm Trabandt im Gespräch mit dem neuen Ritterkreuzträger Heinrich Sonne

Trabandt nahm 1933 seinen Abschied aus der Reichswehr als Hauptmann. 1934 bis 1935 war er beim Chef AW (Chef des Ausbildungswesens), danach Bezirksgruppenführer im RLB. Am 7. Mai 1936 erfolgte der Eintritt in die SS-VT (hauptamtlich; SS-Nr. 218.852).

Zweiter Weltkrieg

Generalmajor Hans-Ulrich Back (links) mit SS-Oberführer August Wilhelm Trabandt

Während des Westfeldzuges 1940 verlor der frischgebackene SS-Standartenführer Trabandt eine Wette mit Max Wünsche (Trabandt wettete, die Deutschen würden zuerst London, und erst danach Paris erobern) und schuldete ihm 1000 Flaschen Wein. Er verlor die Wette, sein Verwalter beschlagnahmte 750 Flaschen Sekt, die restlichen 250 kaufte er für eine Reichsmark pro Flasche in einer Pariser Gaststätte. Drei Tage später beschlagnahmte das Hauptzollamt Gronau die Fracht beim Grenzübertritt. Himmler befahl Trabandt nach Berlin, und als dieser behauptete, die Flaschen selbst bezahlt zu haben, wurde er seines Kommandos enthoben. Ein Jahr später wurde Anklage erhoben und Trabandt wurde schlußendlich am 19. Mai 1942 vom Obersten SS- und Polizeigericht zu neun Monaten Haft verurteilt und aus der SS ausgestoßen. Reichsführer-SS setzte die Haftstrafe aus, und als noch Sepp Dietrich verlangte, das Urteil aufzuheben, begnadigte Himmler Trabandt, nahm ihn wieder in die SS auf und versetzte ihn im November 1942 als SS-Hauptsturmführer zur Frontbewährung zum Stab HSSPF Rußland Mitte zum Zwecke der Bandenbekämpfung, wo er sich glänzend bewährte und somit rehabilitierte.

SS-Sturmbannführer August Wilhem Trabandt wurde im Oktober 1943 mit der Führung der 1. SS-Infanterie-Brigade beauftragt (bis 24. Januar 1944, ab dem 8.11.1943 wurde er, inzwischen SS-Obersturmbannführer, zum Kommandeur ernannt). Am 9. November 1943 wurde er zu SS-Standartenführer und am 1. Juli 1944 zum SS-Oberführer befördert.

Von 25. Januar 1944 bis 3. Januar 1945 war er Kommandeur der 18. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Horst Wessel“.

Im Endkampf befehligte Trabandt die SS-Kampfgruppe „Trabandt“ (in drei Regimenter aufgeteilt), die militärhistorisch nur teilweise richtig auch als SS-Kampfgruppe „Böhmen und Mähren“, Division „Bohmen-Mahren“ oder, offiziell nie aufgestellt, SS-Panzer-Grenadier-Division „Böhmen und Mähren“ bezeichnet wird, die jedoch nicht mit der 31. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division verwechselt werden darf.

1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der welcher Spätheimkehrer erst 1954 entlassen wurde.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten