Tran und Helle

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Tran und Helle war eine Filmreihe, deren ca. zweiminütige Kurzfilme von 1939 bis 1940 im Vorprogramm der Wochenschau gezeigt wurden.

Beschreibung

Von September 1939 bis September 1940 gestalteten Ludwig Schmitz (Tran) und Jupp Hussels (Helle) die Wochenschau-Beiträge „Tran und Helle“.

Der Spielleiter war Dr. Johannes Guter. Dr. Guter, der künstlerische Leiter der Werbefilmabteilung der UFA, hatte während seiner zu dahin über zwanzig jahrelangen Tätigkeit als Spielleiter etwa fünfundsiebzig Spielfilme gedreht. Daher war er nun bestrebt, seine reichen, praktischen und künstlerischen Erfahrungen aus zwei Jahrzehnten Regiearbeit dem Werbefilm dienstbar zu machen. Da Dr. Guter auch schon zuvor aufklärende Filme gedreht hatte, lag es nahe, ihn mit der Herstellung der kurzen Filme zu betrauen.

47 Kurzfilme wurden davon angefertigt. Sie erschienen jeweils vor der aktuellen Ausgabe der Deutschen Wochenschau. Diese Kurzfilme dienten in leicht betonter und lustiger Form über Probleme und Schwierigkeiten des Alltagslebens im Krieg zur Aufklärung. Schmilz verkörperte den ebenso korpulenten wie selbstsüchtigen „Hamsterer“ Tran, der vom deutlich jüngeren Freund Helle jeweils lachend auf den Pfad der Tugend zurückgeführt wird. Diese heiteren Zeitfilme behandelten im Telegrammstil irgendwelche Tagesfragen, die gerade besonders aktuell waren, um die unpolitischen Deutschen zu politischem Denken zu erziehen. Ludwig, der gemütliche Sünder, verkörperte das negative Element, Jupp, sein Freund, war gleichsam sein besseres Gewissen. Sie führten ihre „erbaulichen“ Gespräche miteinander über verschiedene Themen wie z. B. „Hamsterfragen“, „törichte Klatschereien“, „englische Flugblätter“, „Umgang mit den Kriegsgefangenen“ usw.

Viele dieser Ideen stammen vom Spielleiter selbst, aber auch Hussels und Schmitz hatten ihren Anteil daran, zumal wenn es galt, sie noch mit Humor zu würzen. Oft wurden auch gute Einfälle für diese Filme von außen an die UFA herangetragen, ja, fast täglich gingen Briefe mit neuen Vorschlägen dort ein.

Guter bereitete den Stoff und die wenigen nötigen Bauten immer so vor, daß nur einmal im Monat zwei oder drei Tage gedreht wurde. An jedem Drehtag entstand dann mehrere solcher Kurzfilme. Geplant war auch, das Tran und Helle zusätzlich eine Frau erhalten. Die Frau von Tran sollte von Lotte Werkmeister dargestellt werden und Helles Braut von Fita Benkhoff.[1] Ob dies noch realisiert wurde, kann zu diesem Zeitpunkt nicht bestätigt werden.

Filmbeiträge

Tran und Helle – Hamsterfragen

Tran und Helle – Feindbücher

Tran und Helle – Radio hören

Tran und Helle – Ausländische Zeitungen

Siehe auch

Fußnoten

  1. Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 11, 15 . März 1940