Trojanischer Krieg

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Faksimile des Buches von Guido de Columna [Columnis]: „Der Trojanische Krieg - Ein Bilderbuch vom Untergang Trojas“ (Eine hübsche histori von der stadt troy, wie sie zerstoeret ward), 1481 mit Illustrationen von Martinus Opifex

Der Trojanische Krieg fand etwa im 12. oder 13. Jahrhundert v. d. Z. zwischen den Griechen und den Trojanern statt und wird von Homer in dessen „Ilias“ geschildert. Die Stadt Troja lag bei den Dardanellen und wurde von Heinrich Schliemann neu entdeckt. Der Trojanische Krieg spielt in der griechischen Mythologie eine zentrale Rolle. Aus dem Mythos griff Homer in dem Heldenepos „Ilias“ eine Episode von einundfünfzig Tagen heraus. In der Erzählung vermengen sich Mythologie und mögliche wahre Begebenheiten. Tieferer Grund war angeblich die Absicht des Zeus, der überbevölkerten Erde eine Erleichterung zu verschaffen. In den Kyprien und in der Ilias wird der Trojanische Krieg als Erfüllung dieses Planes angesehen.

Der Auslöser des Trojanischen Krieges soll ein goldener Apfel gewesen sein, der auf der Hochzeit des Peleus und der Thetis unter die Gäste geworfen wurde. Der Apfel hatte die Aufschrift „Für die Schönste“. Paris wurde auserkoren zu entscheiden, welcher der drei Göttinnen Hera, Athene oder Aphrodite der Apfel zugesprochen werden sollte. Paris entschied sich für Aphrodite, die ihm dafür die Liebe der schönen Helena versprach. Paris segelte daraufhin nach Sparta und entführte Helena, keineswegs gegen deren Willen.
Helenas Verehrern (darunter unter anderem auch Odysseus) wurde ein Schwur abgenommen, die Entscheidung Helenas, eigentlich Menelaos zu heiraten, anzuerkennen und jeden zu bestrafen, der versuchen würde, Helena mit Gewalt zu entführen.
Die Verehrer bildeten ein Heer, darunter die meisten griechischen Könige und Fürsten. Dieses Heer versammelte sich in Aulis. Wegen einer Prahlerei Agamemnons war Artemis verstimmt und verwehrte den Griechen einen Wind zum Segeln. Agamemnon war gezwungen, seine Tochter Iphigeneia der Artemis als Opfer zu bringen. Artemis erbarmte sich aber im letzten Augenblick, versetzte Iphigeneia als Priesterin zu den Taurern und schenkte den Griechen den nötigen Wind.
Nach einigen Umwegen landete die griechische Flotte in Troja. Menelaos und Odysseus sprachen bei Priamos vor, um die Rückgabe von Helena auf friedlichem Weg zu erreichen. Das wurde ihnen aber verwehrt. Troja war eine gut befestigte Stadt, so daß die Griechen zuerst den Nachschub und die Hilfe aus den umliegenden Städten beenden mußten und begannen räuberische Feldzüge, um die Verbündeten nacheinander zu vernichten.
Ein Streit zwischen Agamemnon und Achilleus führte dazu, daß sich Achilleus gekränkt vom Kriegsgeschehen zurückzog. Das hatte für die Griechen verhängnisvolle Folgen, da die Trojaner dadurch die Oberhand gewannen. Erst als Patroklos, der treueste Freund des Achilleus, getötet wurde, griff Achilleus wieder ein, drängte die trojanischen Truppen zurück und tötete Hektor, den Anführer der trojanischen Streitmacht.
Schließlich wurde aber auch Achilleus von Paris getötet, der ihn aus dem Hinterhalt mit einem Pfeil an seiner einzig verwundbaren Stelle, der Ferse (Achillesferse), traf.
So wogte der Krieg 10 Jahre hin und her. Einmal waren die Griechen stärker, dann wieder die Trojaner. Ein Orakel eröffnete den Griechen, daß Troja nur mit List eingenommen werden konnte.
Odysseus, der Listige, hatte die Idee, ein großes Holzpferd bauen zu lassen, in dem sich die tapfersten Griechen verbargen. Die restliche griechische Flotte segelte scheinbar ab, das Holzpferd vor der Stadt zurücklassend. Die Trojaner durchschauten die List nicht und waren auch taub gegen die Warnungen von Kassandra und Laokoon. Sie brachen sogar Teile der Stadtmauer ab, um das Trojanische Pferd in die Stadt schaffen zu können und feierten ihren vermeintlichen Sieg. Spät in der Nacht kletterten die Griechen dann aus dem Holzpferd, öffneten der Flotte, die längst wieder zurückgekehrt war, die Tore und brannten Troja nieder.

Vermutlich gab es aber tatsächlich einen Krieg um Troja. Die bedeutende Handelsstadt an der Nordwestküste Kleinasiens, die den Zugang zu den Dardanellen kontrollierte, könnte beim Seevölkersturm in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts v. d. Z. zerstört worden sein.

In der „Odyssee“, dem zweiten großen Werk Homers, das von den Irrfahrten des Odysseus erzählt, wird auch vom Untergang Trojas berichtet.

Literatur

Nachdruck des Buches von Guido de Columna [Columnis]: „Der Trojanische Krieg - Ein Bilderbuch vom Untergang Trojas“ (Eine hübsche histori von der stadt troy, wie sie zerstoeret ward), 1481 in der Ausgabe von Richard Benz 1938

Verweise