Tschechische Musik

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Tschechische Musik bezeichnet die Musik des in Böhmen und Mähren siedelnden Volkes der Tschechen.

Wesen

Die tschechische Musik besitzt charaktertistische Merkmale wie z.B. fallende Quarten und mehrfache Wiederholung gleicher oder ähnlicher Melodieformen; eine dem Moll ähnliche Tonordnung, auftaktloser Rhythmus, Mischung von Zwei- und Dreihebigkeit. Typisch ausgebildet sind auch Tanzliedformen. Von kraftvoller Eigenart sind die Hussitenlieder.

Vertreter

Der Schöpfer der romantischen Kunstmusik im tschechischen Raum ist Bedřich (Friedrich) Smetana (1824-28; Opern, Programmsinfonien); ihr zweiter Hauptvertreter Antonín Leopold Dvořák (1841-1904) war Schüler von Johannes Brahms. Anregungen Richard Wagners verarbeitete Zdeněk Fibich (1850-1900), eigene Wege suchten Josef Bohuslav Foerster, Vítězslav Novák und Josef Suk (1874-1935).

Einige Vertreter der jungtschechischen Musik entwickelten neue Tonordnungen (Vierteltonmusik der Brüder Alois Hába und Karel Hába). In dieser Richtung hatte der aus Mähren gebürtige Leoš Janáček (1854-1928; Opern, Chöre, Orchesterwerke) schon vorgearbeitet; ähnlich ist Ladislav Vycpálek (1882-1969) über eine Art Impressionismus zu herber Strenge gelangt. Eine vermittelnde Stellung nahmen Oskar Nedbal (1874-1930), Otakar Ostrčil (1879-1935) und Otakar Zich ein. Mit „Volksopern“ errangen Jaroslav Křička (1882-1969) und Jaromír Weinberger (1896-1967) große Erfolge. Hervorragend sind die tschechischen Geigenvirtuosen. Bekannte Musiker der Gegenwart sind z. B. Karel Gott (*1939) und Richard Scheufler (*1964).

Siehe auch

Verweise