U-Bahnhof Mohrenstraße

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Historische Ansicht des ehemaligen U-Bahnhofes „Kaiserhof“, heute „Mohrenstraße“, dahinter das Gebäude der Kur- und Neumärkischen Haupt-Ritterschafts-Direktion (Mohrenstraße 66)

Der U-Bahnhof Mohrenstraße ist ein Berliner U-Bahnhof im Bezirk Mitte. Nachdem die angeblich „rassistischeMohrenstraße am 20. August 2020 umbenannt wurde und den Namen des akademischen Reichsnegers „Anton Wilhelm Amo“ erhielt, suchen Gutmenschen und Linksverwirrte in der deutschen Hauptstadt händeringend nach einem neuen Namen für den U-Bahnhof. Die bevorzugte Bezeichnung „Glinkastraße“ wurde verworfen, da es sich herausgestellt haben soll, daß der russische Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka „Antisemit“ war.

Westlicher U-Bahn-Eingang in der Mohrenstraße mit Blickrichtung zur Voßstraße und dem Potsdamer Platz. Auf dem Gelände des Plattenbaus rechts befand sich die Neue Reichskanzlei, direkt dahinter der Führerbunker.

Lage

Nur wenige Hundert Meter vom Potsdamer Platz und dem Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer entfernt, liegt der Bahnhof seit der sogenannten Wiedervereinigung der beiden Besatzungskonstrukte BRD und DDR wieder zentral, nachdem er jahrzehntelang nur eine periphere Position innehatte.

Geschichte

Bahnsteig der Untergrundbahn mit Marmorverkleidung aus der Neuen Reichskanzlei (Fußbodenmarmor aus der „langen Galerie“)

Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung am 1. Oktober 1908 lag der damalige U-Bahnhof „Kaiserhof“ unter zwei markanten Berliner Stadtplätzen, nämlich westlich unter dem an die Wilhelmstraße angrenzenden Wilhelmplatz und östlich unter dem Zietenplatz (wie die verbreiterte ehemalige Mündung der Mohrenstraße auf den Wilhelmplatz seit Mitte des 19. Jahrhunderts hieß). Seinen Namen erhielt der Bahnhof dabei von dem an der Ecke von Wilhelmplatz und Zietenplatz gelegenen „Kaiserhof“, damals eines der luxuriösesten Hotels in Berlin. Ursprünglich sollte dem Bahnhof der Name „Wilhelmplatz“ verliehen werden, jedoch verwendete der Bezirk Schöneberg diese Bezeichnung bereits seit 1906 für eine ihrer eigenen U-Bahn-Stationen.

Aufgrund der damaligen Ansiedlung von großen Hotels und einiger Ministerien in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs legte man großen Wert auf dessen architektonische Gestaltung. Architekt war Alfred Grenander, der den Bahnhof mit weißen Wänden und schwarzen Fliesen als Kennfarbe anlegte.

Olympische Spiele

Aus Anlaß der Olympischen Spiele 1936 und des anschließenden Baus der Neuen Reichskanzlei wurde der Wilhelmplatz von den Nationalsozialisten umgestaltet, da sich der damalige U-Bahnhof „Kaiserhof“ in unmittelbarer Nachbarschaft zur Neuen Reichskanzlei befand.

Zweiter Weltkrieg

In dem von England 1939 entfesselten europäischen Krieg, den die in den USA tonangebenden Kreise durch Kriegseintritt des Landes zum Weltkrieg gemacht hatten, wurde der Bahnhof durch anglo-amerikanische Terrorbomber weitestgehend zerstört.

DDR

Politische Veränderungen bedingten seit dem Zweiten Weltkrieg mehrere Umbenennungen des Bahnhofs. Die erste erfolgte am 18. August 1950, wobei Wände, Pfeiler, Einbauten und Bänke mit rötlichem Marmor verkleidet wurden, der aus der zerstörten Neuen Reichskanzlei stammte. Genauso wie der frühere Wilhelmplatz bereits seit dem Jahr zuvor hieß der Bahnhof fortan „Thälmannplatz“, benannt nach Ernst Thälmann. Da die moderne Bebauung an der Otto-Grotewohl-Straße (wie die Wilhelmstraße seit 1963 genannt wurde) die Umrisse der früheren Platzanlage jedoch allmählich hatte verschwinden lassen, gab Ost-Berlin die Bezeichnung „Thälmannplatz“ für das nun de facto zum westlichen Ende der Mohrenstraße verengte Areal schließlich auf. Seit dem 15. April 1986 trug der Bahnhof der Straße entsprechend den neuen Namen „Otto-Grotewohl-Straße“.

BRD

Die letzte Umbenennung datiert dann auf den 3. Oktober 1991, seitdem heißt der U-Bahnhof „Mohrenstraße“.