Curth, Udo

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Udo Curth (1909–1932)

Udo Curth (Lebensrune.png 30. Oktober 1909 in Berlin; Todesrune.png 24. April 1932 ebenda) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Leben

Günther Curt, dessen Bruder am 24. April 1932 in Berlin ermordet wurde, als Hitlerjunge (1930–1932), Arbeitsmann, Panzerfunker und SA-Mann

Udo Curth war von Beruf kaufmännischer Angestellter und stammte aus Berlin.

Tod

Am 24. April 1932 ging er mit einigen Kameraden nach seinem freiwilligen Dienst im Verkehrslokal nach Hause, als sie auf die Kommunisten Franz Mels und August Wellnitz trafen, die gerade die Häuserwände und Bürgersteige mit Hammer und Sichel beschmierten. Beim Versuch, die Polizei zu verständigen, wurde Udo Curth vor dem Haus Möckernstraße 64 erschossen.

Der eine Mörder, ein Mitglied des „Kampfbundes gegen den FaschismusFranz Mels, wurde von der Justiz zu vier Jahren Haft verurteilt. Der andere, August Wellnitz, setzte sich mit Unterstützung der Roten Hilfe in die Sowjetunion ab.

Darstellung in der Presse

Heldengedenken für Gefallenen der Bewegung Friedrich Hellmann und Udo Curth

Die Zeitung Der Angriff schrieb zu den Vorgängen:

Quelle
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Trauerfahnen in der Frühlingssonne

Letzter Schwur an Udo Curth
Das ganze deutsche Berlin trauert – Zehntausend am frischen Grabe
Ein lauer Frühlingstag, der fast schon den Sommer zu künden scheint. Wieder blähen sich in sanften Winden die roten Hakenkreuzbanner zu vielen Tausenden in der Reichshauptstadt. Aber nicht froh von Kampf und Sieg, wie vor Tagen. Trauerflore verkünden, daß es diesmal letzte Ehrung und heiliges Gelöbnis gilt einem jungen Märtyrer unserer herrlichen Bewegung. Und droben in den blauen Lüften wiegt sich ein Flieger, gleichfalls geschmückt mit großen, florbehangenen Hakenkreuzfahnen. In weiten Bögen kreist er über dem Luisenstädtischen Friedhof, wo sich zum fünften Male in wenigen Monaten Tausende und aber Tausende zusammenfinden, um einem von roten Bestien gemordeten Kameraden das letzte Geleit zu geben. (...) Wir haben gestern den ehemaligen SA.-Mann Udo E. Curth zu Grabe getragen: „Gib mal die Schußlinie frei!“ mit diesem gelassenen Zuruf an einen Spießgesellen hat eine vertierte Bolschewistenkreatur ihn kaltherzig über den Haufen geschossen, wenige Stunden vor dem grandiosen Sieg unserer Bewegung, der mit eine Frucht seiner aufopfernden Arbeit war, und den er doch nicht mehr in diesem Leben schauen durfte. Wie einen Fürsten ehrt ihn das deutsche Berlin. Wieder ist es unser Pfarrer Wenzel, der in der Kapelle, die nur einen winzigen Bruchteil der Trauernden zu fassen vermag, in ergreifenden Worten zu uns spricht. In edler Fassung stehen die tapferen Eltern am Sarge ihres Sohnes. Daneben sein jüngerer Bruder und Kampfgefährte, der für ihn ein stilles Gelöbnis ablegt. Dann schreitet der schier endlose Trauerzug durch die emporgereckten Arme der Massen hindurch zum offenen Grabe, wo Dr. Goebbels dem Kameraden unseren heiligen Schwur nachruft. „Es waren nicht die Besten, die diesen heutigen Staat aus der Taufe hoben. Aber die Besten werden es sein, die sie bald von ihren Thronen herunterjagen werden.“ Das Volk macht sich heute schon zum Rächer unserer Märtyrer: Wenige Stunden nach der Bluttat wurden die Hintermänner dieses Mordes in der Wahlschlacht jämmerlich zusammengehauen. Der Gruppenführer der ehemaligen Gruppe West, Freiherr v. Wechmar, der Standartenführer der ehemaligen Standarte 8, Karl Heck, der Sturmführer des ehemaligen Sturm 26, Vogt, der Sektionsführer der Sektion Yorck, Pg. Boetzer, sie alle rufen dem gefallenen Kameraden ihr Kampfgelöbnis nach. Auch Pg. Prinz August Wilhelm erweist ihm die letzte Ehre, ebenso wie Dr. Meinshausen und viele andere unserer neuen Landtagsabgeordneten. ‚Wir wollen kämpfen für Dein Auferstehn, Nordisches Blut darf nicht untergehn.’ So klingt das Sturmlied, hin über die Gräber. Es ist der Schwur, der uns allen auf dem Herzen brennt. [...]
Quelle: Der Angriff, Nr. 87, Berlin, 30 April 1932, S. 3


Nachruhm

Der südliche Teil des Luisenufers in Berlin wurde Udo Curth zu Ehren in Curthdamm umbenannt.

Literatur