Unternehmen „Braunschweig“

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Unternehmen „Braunschweig“ war der Deckname für die am 28. Juni 1942 begonnene deutsche Sommeroffensive in der Sowjetunion. Der ursprüngliche Name des Unternehmens war Fall Blau, diese wurde jedoch am 30. Juni in Unternehmen „Braunschweig“ umbenannt. Das Unternehmen führte zum deutschen Vorstoß in den Kaukasus und an die untere Wolga und war damit Ausgangspunkt der späteren Schlacht von Stalingrad.

Erläuterung

Die bisher als Fall Blau geführte Gesamtoperation wurde ab dem 30. Juni 1942 unter dem Decknamen Braunschweig geführt, die Folgeplanung unter den Namen Blau II und Blau III erhielt die Decknamen Unternehmen „Clausewitz“ und Unternehmen „Dampfhammer“. Clausewitz beinhaltet das Antreten der Heeresgruppe A (11. Armee, 17. Armee, 1. Panzerarmee und die 4. rumänische Armee) im Juli 1942, Dampfhammer die Nachfolgeoperationen im Juli 1942.

In der Weisung Nr. 45 vom 23. Juli 1942 änderte Adolf Hitler die Ziele des ursprünglichen Falls Blau. Ziel war nun der gleichzeitige Vormarsch der deutschen Truppen sowohl in Richtung Kaukasus (Unternehmen „Edelweiß“) als auch in Richtung Stalingrad (Unternehmen „Fischreiher“).

Hitler hatte persönlich in die Planung des Unternehmens eingegriffen und eine Aufteilung der Heeresgruppe Süd unter Generalfeldmarschall von Bock (der sich heftig dagegen wehrte und dafür in die Führerreserve versetzt wurde) befohlen. Diese Zersplitterung der Kräfte, vor der Hitler von seiner Generalität mehrfach gewarnt worden war, wird heute allgemein als wesentliche Ursache für den Untergang der 6. Armee in Stalingrad angesehen. Hitler machte für sein Beharren nachvollziehbare kriegswirtschaftliche Gründe (Eroberung und Nutzbarmachung der kaukasischen Ölquellen, Abschneiden von sowjetischen Gütertransporten über den Verkehrsknotenpunkt Stalingrad) geltend.

Befehlshaber