Valtiner, Helmuth

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Ritterkreuzträger Helmuth Valtiner

Helmuth Valtiner (zuweilen auch: Helmut; Lebensrune.png 7. Oktober 1919 in Lana bei Meran; Todesrune.png 4. März 1987 ebenda)[1] war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Oberfeldwebel der Gebirgsjäger und Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Helmuth Valtiner III.jpg

Helmuth Valtiner wurde am 7. Oktober 1919 in Lana (bei Meran) in Südtirol geboren, das jedoch seit September 1919 zu Italien gehörte.[1]

Zweiter Weltkrieg

Valtiner war Gefreiter und Spähtruppführer beim 1./Gebirgs-Jäger-Regiment 143 der 6. Gebirgs-Division, zu der er 1940 eingezogen wurde. Schon beim Westfeldzug 1940 in Frankreich bewies er sich als schneidiger Spähtruppführer und verdiente beide Eisernen Kreuze.

Balkanfeldzug

Beim Kampf um die Metaxas-Stellungen in Griechenland und den Rupe-Paß zeichnete er sich besonders aus. Sein selbständiges, entschlußfreudiges Handeln mit der MP 40 im Anschlag am reißenden Pinio-Flußes zu Fuße des Olymp war ein Vorbild an Tapferkeit. Für seine Leistungen im Griechenlandfeldzug wurde ihm am 13. Juni 1941 als zweitem Soldaten im Mannschaftsdienstgrad das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen, das er, da schwer verwundet, im Liegen im Lazarett erhielt.

Verleihungsbegründung
„Eine besondere Überraschung gab es noch durch die Versteigerung begehrter, weil außerordentlich rarer Schätze. Bald war ein fröhliches Bieten in Gang, nette runde Sümmchen flossen wieder dem guten Zweck zu, und die glücklichen Gewinner hatten diesmal wirklich ‚alle Hände voll‘ zu tun, die Dinge heimzubringen. Den Geschenkkorb gewann übrigens unser Ritterkreuzträger Unteroffizier Helmuth Valtiner, was vom brechend vollen Saal mit rauschendem Beifall bedacht wurde.“[2]

Ostfront und Endkampf

Nach Genesung ging es an die Murmansk-Front zum noch laufenden Unternehmen „Silberfuchs“. Bei Kriegsende war Valtiner Oberfeldwebel und Zugführer.[3]

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft kehrte Valtiner in sein geliebtes Südtirol zurück. 1959 gründete er gemeinsam mit Sepp Roßbacher, Pepi Pircher, Dr. Hubert Vinatzer und Franz Maier den „Kameradenkreis Südtirol der ehemaligen Deutschen Gebirgstruppe“ – bei dem er unter anderem mit dem Freiheitskämpfer Franz Höfler befreundet war – und bei dem er bis zu seinem Tode im Jahre 1987, beinahe 30 Jahre lang, 1. Vorsitzender war.

Tod

Helmuth Valtiner starb am 4. März 1987, im Alter von 67 Jahren, in seinem Geburtsort Lana.[1] Der mehrfache Familienvater ruht in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Maria, die ihm im September 2001 folgte.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 Oberfeldwebel Valtiner, HelmuthDas-Ritterkreuz.de
  2. Der „Bunte Abend“ mit Wunschkonzert (Bericht über Wehrmacht-Wunschkonzert vom 28. März 1942 Stadtsaal in Innsbruck). In: „Innsbrucker Nachrichten“ vom 30. März 1942, Seite 3 f. Von Heinz Cornel Pfeifer
  3. Helmut ValtinerLexikon der Wehrmacht