Cubrilovic, Vaso

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Vaso Cubrilovic (* 14. Januar 1897 in Gradiška; † 11. Juni 1990 in Belgrad) war ein serbischer Verschwörer.

Leben

Er war am 28. Juni 1914 zusammen mit sechs Gesinnungsgenossen an der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand sowie dessen Gattin beteiligt und löste damit den Ersten Weltkrieg aus. Der Terrorist brachte es in Tito-Jugoslawien zum Mitglied der Serbischen Akademien der Wissenschaften und zum hochdotierten Professor. 1987 erhielt er als letzter noch lebender Sarajewo-Attentäter den „Orden des jugoslawischen Sterns mit Ordensband“ wegen seines Beitrags für die „Erhaltung und Stärkung des Freiheitsbewußtseins unserer Bürger sowie für den bedeutenden Beitrag zur Festigung der freundschaftlichen Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen Jugoslawien und anderen Ländern“.

Cubrilovic und seine Bande, allen voran der Student Gavrilo Princip, führten das Attentat von Sarajewo im Auftrage des Obersten Dragutin Dimitrjevic, Chef der Nachrichtenabteilung des serbischen Generalstabs, aus. Dieser erhoffte sich als Folge des Mordes einen österreichisch-serbischen Krieg mit Teilnahme Rußlands und anschließender Niederlage Österreichs, um südslawische Gebiete der Habsburger Monarchie einem „großserbischen Reich“ einzuverleiben. Als sich herausgestellt hatte, daß hinter der Mordaktion die Geheimorganisation „Schwarze Hand“ steckte, die nicht nur offizielle serbische Rückendeckung hatte, sondern auch mit französischen sowie international verflochtenen Geheimbünden in engem Kontakt stand, kam es zum Ersten Weltkrieg[1].

Das „Lexikon zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert“ (herausgegeben von Waldemar Schütz, Rosenheim 1990) notiert zum Stichwort „Schwarze Hand“: „Serbischer Geheimbund. Die 1911 gegründete Schwarze Hand hatte die Schaffung eines unabhängigen Großserbiens zum Ziel. Der Oberst im serbischen Generalstab Dimitrijevic leitete die ,Schwarze Hand', die auch von Rußland unterstützt wurde.

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 100, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108