Veolia Environnement

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Veolia Environnement S. A. ist ein globaler Umweltdienstleister mit Sitz in Paris und einer der Weltmarktführer in den Bereichen Wasser/Abwasser, Umweltservice, Energie und Transport.

Geschichte

Veolia Environnement geht aus der 1853 in Paris gegründeten Compagnie Générale des Eaux (CGE) hervor. 1998 übernahm die CGE die Firmenbezeichnung Vivendi – die französische Tochtergesellschaft behielt die Firmenbezeichnung Compagnie Générale des Eaux. 2002 reduzierte Vivendi seine Beteiligungen an Vivendi Environnement, das als eigenständiges Unternehmen in Veolia Environnement umbenannt wurde. Der ehemalige Hauptaktionär Vivendi ist seit Juli 2006 nicht mehr an Veolia beteiligt.

Veolia Environnement zählt zu den Großen im wachsenden Weltmarkt der privaten Wasserversorgung.

Wesen

Privatisierung des Trinkwassers

Städte und Gemeinden privatisieren mit Hilfe der Veolia Environnement ihre Wasserversorgung.[1] Die Folgen sind ein nur kurzfristiger Geldsegen für die Kommunen und eine langfristige Verteuerung des Trinkwassers für die Verbraucher (Volk).

Das Trinkwasser wird durch diese Transaktionen (zur Ware) weder sauberer noch keimfreier — es wird teurer. Und auf den kurzen Geldsegen, der in den klammen Kassen zahlreicher Städte und Kommunen schnell wieder versickert, folgt die ernüchternde Feststellung, daß man sich bis in die Folgegenerationen hinein verschuldet und abhängig gemacht hat, und zu erheblichen Umweltschäden führt.

Private Konzerne (bsw. Veolia, GDF Suez) versorgen rund 80 Prozent der französischen Bevölkerung mit Trinkwasser. Wasserzähler werden dem Kunden doppelt berechnet, der Austausch von Bleileitungen erfolgt nur teilweise, dringende Reparaturen werden dem Verbraucher als Neuanschaffung in Rechnung gestellt. Inzwischen liegen die Wasserpreise bei privaten Betreibern in Frankreich um 20 bis 60 Prozent höher als bei öffentlichen Versorgern. Der Konzern kauft sich bei der Gemeinde ein, um Wasser zu liefern oder Abwasser zu entsorgen. Diese 200 oder 300 Millionen Euro oder mehr gelten als Kaufsumme oder auch als Geschenk an die Kommune. Doch die Zahlung der Konzerne entpuppt sich dann als Kredit, der von den Wasserkunden über 20 oder 30 Jahre mit Zins und Zinseszins in dreifacher Höhe zurückgezahlt werden muss.

In der BRD betreibt Veolia Environnement ihre Wasserversorgung in über 300 Gemeinden.

Berlin

13. Februar 2011: In einem Volksentscheid zu den Berliner Wasserbetrieben sprachen sich 98,2 % der Abstimmenden für eine vollständige Offenlegung der Verträge (des CDU/SPD Senats) zur Teilprivatisierung der Wasserbetriebe von 1999 aus. Damals waren 49,9 % der Betriebe an die Investoren Veolia und RWE verkauft worden. Die Abstimmungsbeteiligung liegt bei 27,5 %. Der rosa-rote Senat von Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hält die Forderung der Volksabstimmung für bereits erfüllt, da die entscheidenden Verträge auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes schon veröffentlicht worden seien. Veolia kann in Berlin die 1,3 Mrd. € schwere Profitmaschinerie der letzten 10 Jahren auf der Basis der öffentlichen Wasserversorgung nicht mehr hinter Geheimverträgen verstecken.

Filmbeitrag

Water Makes Money

Verweise

Fußnoten

  1. Zunehmende Verlagerung der Wasserversorgung von der öffentlichen in die private Hand.