Appeasement-Politik

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Der Begriff Appeasement-Politik (engl.: Versöhnung, Verständigung, deutsch: Verständigungspolitik) wurde im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges gegen Deutschland geprägt, als es von englischer Seite eine kurze Phase des scheinbaren Friedenswillens gab. Geprägt wurde die Politik vom damaligen englischen Premierminister Neville Chamberlain und vom deutschen Reichskanzler Adolf Hitler, die eine Revision des Versailler Schanddiktats als unumgänglich ansahen. Der Sinn einer solchen Verständigungspolitik liegt darin, auf Basis von Vernunft und Logik ein dauerhaftes friedliches Zusammenleben der Völker zu ermöglichen.

Im Zuge dieser Politik kam es mit dem Münchner Abkommen zur Befreiung des Sudetenlandes vom tschechischen Joch. England spielte damit jedoch nur auf Zeit, um seine heimliche Truppenaufrüstung in der Tschecho-Slowakei, die 20 Jahre zuvor von Deutschland abgetrennt worden war, in Ruhe beenden zu können und diese anschließend gemeinsam mit Polen in einen Stellvertreterkrieg gegen Deutschland zu hetzen.

Die ganze Appeasement-Politik war also als eine Doppelstrategie (Hillgruber) ausgelegt. Auf der einen Seite machte Großbritannien Konzessionen, um den Frieden so lange wie möglich zu sichern, auf der anderen Seite wurden jedoch verstärkt Ressourcen in die Rüstung gesteckt (...)[1]

Einen Tag nach der folgerichtigen deutschen Besetzung der Rest-Tschechei verkündete am 17. März 1939 Chamberlain in einer Rede in Birmingham das Ende der Appeasement-Politik. Am 31. März kam es zur Englisch-französischen Garantieerklärung an Polen, der Weg in den neuerlichen Krieg gegen Deutschland war damit frei. Am 3. September 1939 erklärten England und Frankreich gemeinsam Deutschland den Krieg und begannen damit den Zweiten Weltkrieg.

Siehe auch

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Andreas Brückmann: „Vom Regionalkrieg zum Weltkrieg. Der 2. Weltkrieg 1939-41“, 2003, S. 11