Viel Lärm um Nixi

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FILM

Viel Lärm um Nixi.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Viel Lärm um Nixi
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1942
Laufzeit: 105 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Klagemann-Film GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Erich Engel
Drehbuch: Hans Hömberg
Musik: Giuseppe Becce
Ton: Arrigo Usigli
Kamera: Reimar Kuntze,
Peter Michael Michaelis
Standfotos: Karl Kuderhalt
Bauten: Karl Weber,
Otto Josef Reyßer,
Arno Richter
Aufnahmeleitung: Fritz Schwarz,
Silvio Orsini
Herstellungsleitung: Eberhard Klagemann
Schnitt: Elise Lustig
Besetzung
Darsteller Rolle
Jenny Jugo Nixi Barkas
Albert Matterstock Roland von Gabriel, Polizeipräfekt
Hans Leibelt Generaldirektor Barkas, Nixis Vater
Heinz Salfner Augustus, Diener bei Barkas
Otto Gebühr Dorfschullehrer
Theodor Danegger Gemüsehändler
Fritz Hoopts Kapitän
Hans Adalbert Schlettow Gendarm
André Mattoni Mäcki Fiori
Maria Krahn
Toni von Bukovics
Ernst Rotmund
Karl Hannemann
Karl-Heinz Peters
Klaus Pohl
Melanie Horeschovsky
Karl Etlinger
Georg Vogelsang

Viel Lärm um Nixi ist eine deutscher Spielfilm von 1942. Die Uraufführung fand am 19. Februar 1942 statt.

Auszeichnung

Prädikat
  • künstlerisch wertvoll

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Barkas ist ein Millionär und liebt die Trompeten sehr. Seiner Tochter dahingegen ist das Tuten ungelegen. Ja, sie haßt es sozusagen.

Und sie wünscht, sich zu beklagen, als sie plötzlich, jäh, entdeckt, daß ihr Mäckisich erkeckt, ebenfalls Musik zu blasen. In gewaltigen Ekstasen streiten Braut und Bräutigam. Allen beiden schwillt der Kamm. Und am Ende der Erprobung steht die eisige Entlobung. Ach, das ist ein barscher Schritt! Und viel Unheil bringt er mit! Da im schönsten Temprament Nixi auf die Straße rennt, kann man sie verzweifelt sehen; denn ihr Wagen, ach, bleibt stehen. Nicht hinfort und nicht zurücke! Endlich naht zu ihrem Glücke ein sympathisch-muntrer Mann. Und er zeigt ihr, was er kann. Da ihr Wagen wieder flott ist, glaubt der Mensch; daß er ein Gott ist. Ohne Scheu begehrt er Küsse.

Doch für diese Art Genüsse zahlt die Dame prompt und gleich mit der Münze „Backenstreich". Mitternacht ist längst gewichen. Auf den schönen Himmelstricheu steht die Sonne. Ganz geheim schleicht sich Fräulein Nixi heim. Doch des Vaters Späherblick dreht der Tochter einen Strick. Und mit fürchterlicher Stimme und in grauenvollem Grimme fordert Barkas Rechenschaft: „Schluß jetzt mit verlobtem Tändeln! Auf zu ernsten Liebeshändeln!

Mäcki, Nixi, ihr zwei beide, hurtig greift zum Hochzeitskleide!" Aber Nixi ist verdrossen, sie verschmäht den Eh'genossen. Lieber will sie ledig bleiben als dem Kerl sich zu verschreiben. Kurzentschlossen lügt sie schnell, daß ein schauriger Gesell ihre Ehre fach zertreten! Und es nützt kein Fluch noch Beten: Bald sei Barkas Großpapa! Schlimmer als das Podagra plagt dies Wort den alten Vater. Oh, er brodelt wie ein Krater. Dann, voll scharfer Energie, stürzt er aus der Szenerie.

Und es glückt ihm auch inzwischen, jenen Buben zu erwischen, den er für den Schurken hält. Nein, wie klein ist doch die Welt! Als er ihn zu Nixi bringt, fühlt er sich vom Glück beschwingt. Nixi aber, stolz und keck, rennt ganz schlicht und einfach weg. Weder Mäcki, noch den Neuen wünscht als Frau sie zu erfreuen. Nein, sie hat ganz andre Pläne: seht!, sie schüttelt ihre Mähne, - und durchaus mit Kraft geladen geht sie unter die Nomaden Fest entschlossen, in den Fernen nun die Arbeit zu erlernen, strebt sie fort vom Vaterhause. Jetzt beginnt erst das Gebrause.

Während sie das Land durchzieht, folgt ihr jener Störenfried, denn er ist ein Mann vom Stande. Und mit Nixi Ehebande eines Tages froh zu knüpfen, läßt ihn fast zwei Meter hüpfen. - - Bald schon holt er Nixi ein. Doch das quieke Jüngferlein sagt zu seinen Worten „Nein!“. Ungeschoren will sie sein.

Und sie wandert immer weiter. Zäh wie Fett ist ihr Begleiter. Wo sie läuft, da läuft er mit, teils gemach, teils Sauseschritt. Abenteuer ohne Ende, unwegsames Erdgelände, Qualen, Nöte, Sorgen, Drängnis und zum Schluß noch ein Gefängnis, Hunger drin im Eingeweide, tausend Ängste schrecken beide. Bis dann plötzlich Nixis Herzchen weich wird wie ein heißes Kerzchen.

Alles, was so trüb begann, geht ganz wunderbar voran. Ach, der kleine Gott der Liebe. Hier geschieht, was oft geschehen: Zwei sich nie angesehen, die sich zanken wo es ging, tauschen nun den Ehering.