Viermächte-Verantwortung

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Viermächte-Verantwortung im weiteren Sinne ist die Verantwortung der vier Hauptkriegsgegner des Deutschen Reiches für die von ihnen in der Zeit von 1914 bis 1945 gegenüber dem Deutschen Reich begangenen Handlungen.
Im engeren Sinne wird darunter nur die Verantwortung dieser Staaten für das Schicksal Deutschlands in der zweiten Nachkriegszeit (nach 1945) verstanden.
In noch weiterer Einschränkung wird der Begriff nur zur Begründung für die von diesen Staaten in Anspruch genommenen Sonderrechte gegenüber dem Deutschen Reich verwendet. Er steht also für die staatliche Entrechtung der Deutschen.
In diesem Zusammenhang wird der Teil der Viermächte-Verantwortung, der als Viermächte-Schuld bezeichnet werden kann, augeblendet und der Teil der Handlungen betont, die als moralische Leistungen in Rechnung gestellt werden können.

Viermächte-Verantwortung im Ersten Weltkrieg

Die Auslösung des Ersten Weltkrieges erfolgte durch das Zusammenwirken mehrerer Staaten. Die Verantwortung liegt zu einem großen Teil in der Politik Englands, Frankreichs und des Rußlands. Eine wesentliche Verantwortung für die Verlängerung des Krieges über das Jahr 1916 hinaus und damit für die in dieser Verlängerung entstandenen Verluste an Menschenleben tragen die Vereinigten Staaten von Amerika, die sich vorwiegend finanziell an dem Kriege beteiligten.
Die Behauptung, daß Deutschland diesen Krieg im wesentlichen oder sogar allein verursacht habe, wurde von Deutscher Seite als Kriegsschuldlüge zurückgewiesen. Mit Blick auf den Schuldanteil der Hauptkriegsgegner kann man von einer Viermächte-Schuld sprechen.

Viermächte-Verantwortung in der Nachkriegszeit I

Durch die Friedensbedingungen des Vertrages von Versailles wurden Bedingungen geschaffen, die Deutschland ökonomisch und sozial aufs Äußerste belasteten. Das System von Versailles schuf fortwährendes Unrecht an den Grenzen, machte Deutschland wirtschaftlich abhängig und militärisch wehrlos und hielt eine Situation ständiger Bedrohung durch die Westmächte aufrecht. Eine demokratische Entwicklung in Deutschland wurde dadurch nahezu unmöglich gemacht.

Viermächte-Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg

Die vier Hauptgegner Deutschlands im ersten Weltkrieg traten auch im Zweiten Weltkrieg auf den Plan. Die globale Ausweitung des Krieges vom polnischen Krieg zum englischen Krieg und schließlich zum Weltkrieg erfolgte unter dem dominanten ökonomischen und politischen Einfluß der USA, die erst in der letzten Phase ihr militärisches Gewicht in die Waagschale warfen, als die anderen Staaten niedergekämpft waren. Seit 1943 lehnten die USA Friedensverhandlungen ab und propagierten einen Krieg bis zur bedingungslosen Unterwerfung und Vernichtung des Deutschen Reiches. Die These von der alleinigen deutschen Kriegsschuld wurde zu einem der Fundamente der Nachkriegsordung. Die Viermächte-Schuld dagegen wurde nicht thematisiert und durch den beschönigenden Begriff Viermächte-Verantwortung überdeckt.

Viermächte-Verantwortung in der Nachkriegszeit II

Durch die Abmachungen von Jalta und die Vereinbarungen in Potsdam wurde eine Ordnung in Europa hergestellt, für welche die vier Siegermächte die ausschließliche Verantwortung tragen. Insbesondere die Zerschlagung der deutschen Staatlichkeit und die Errichtung einer alliierten Militär-Diktatur ("Militär-Verwaltung") auf dem Territorium des Deutschen Reiches liegen in der Verantwortung der Siegerstaaten. Die Vertreibung der Deutschen aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches beruhen auf den gemeinsamen Plänen der vier Siegermächte und können als singuläre Viermächte-Schuld bezeichnet werden.

Die einseitige Inanspruchnahme diktatorischer Rechte durch die Sieger und die systematische Verletzung des Selbstbestimmungsrechtes der Deutschen wurden in die Formel gekleidet, daß gewisse Zuständigkeiten in Viermächte-Verantwortung lägen.