Pispers, Volker

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Volker Pispers (Lebensrune.png 18. Januar 1958 in Rheydt am Niederrhein – heute Stadtteil von Mönchengladbach) ist ein linker Kabarettist, der vor allem für seine bissig-sarkastischen Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen bekannt ist.

Wirken

Einem breiteren Publikum wurde er vor allem während des Irakkriegs durch seine scharfe Kritik an der Politik der USA bekannt.

2000 begann er, den „Dienstags-U-Punkt“ zu produzieren, eine wöchentliche Glosse in der Sendung „Westzeit“ im Radiosender WDR 2.

Ab 1998 moderierte er als Gastgeber das Satirefest des damaligen Sender Freies Berlin (SFB). Daneben ist er in vielen Kabarettsendungen der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten regelmäßig Stammgast, insbesondere in den „Mitternachtsspitzen“ im WDR-Fernsehen und im „Scheibenwischer“ der ARD.

Das Alleinstellungsmerkmal der Pointen-Kommentare von Pispers ist es wohl, daß er komplizierte rechtliche und politische Vorgänge, die jeden Zeitungsleser vollständig ermüden würden, geduldig darzulegen imstande ist, ohne daß der Aufmerksamkeitsfaden des Publikums abreißt. Geschickt und eindrucksvoll mißt er sodann die Verhältnisse an den Moralvorstellungen, die Parteien und Politiker als Grundlage ihres Handelns öffentlich angeben. Selbst eher links-solidarisch motiviert, diagnostiziert Pispers bei jedem seiner Auftritte den völligen moralischen und intellektuellen Bankrott der politischen Akteure.

Wegen seiner langjährigen guten Präsenz in den öffentlich-rechtlichen Medien ist sein Publikum (angesichts der generellen Nischenexistenz des politischen Kabaretts) ungewöhnlich groß. Pispers selber spottet gern über die Folgenlosigkeit politischer Kabarettarbeit. Allerdings ist es verblüffend, wie grundsätzlich im politischen Kabarett Systemkritik ausgesprochen werden kann, ohne daß das Publikum den Ernst der beschriebenen oder beklagten Skandale zu bemerken scheint. Die Sphäre der „Unterhaltung“ erscheint den Applaudierenden offenbar als abgesondertes Areal, das mit den Mechanismen des Alltags und mit tatsächlichen Herrschaftsverhältnssen kaum etwas zu tun habe. Entgegen den künstlerischen Intentionen fließt der kritische Impuls gerade nicht in das alltägliche (oder eben politische) Verhalten hinein, sondern verbleibt in der als Sonderzone begriffenen Kunstsphäre.

Pispers sympathisiert offen mit der Partei Die Linke, die weitgehend von seinem Spott verschont bleibt. Sein Programm besteht letztlich aus einseitiger, linker Propaganda, die der politischen Korrektheit entspricht. Sein Gästebuch wurde geschlossen, nachdem Pispers dort angeblich „rassistische, fremdenfeindliche, antimoslemische oder antisemitische Einträge“ gefunden hatte. 2016 nominierte ihn die Piratenpartei Deutschland zum Mitglied der Bundesversammlung.[1]

Verweise

Fußnoten