Volksglaube

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Volksglaube bezeichnet einen allgemeinen oder lokal verbreiteten Glauben.

Erläuterung

Oft ist er mit Sagen und Legenden verbunden, z. B. bei Landschafts- und Ortsbezeichnungen (Teufelsfelsen, Hexenberg). Für Volkskundler stellt ein traditionsreicher Volksglaube eine wertvolle Quelle dar: Gelegentlich lassen sich durch Erzählungen aus dem Volksglauben auf die kulturelle Herkunft und Einflüsse einer Region schließen.

Für den Fremdenverkehr sind Volksglaube, Volksfrömmigkeit und lokale Erzählungen oft eine Bereicherung, die eine Gegend interessanter machen. In diesem Sinn wird der Volksglaube als Teil der Folklore gesehen. Mit Volksglauben kann auch eine lokale Abwandlung religiöser Doktrinen, Glaubensgrundsätze oder Erzählungen, durch Vermengung mit lokal bereits vorhandenen Traditionen und Religionen, gemeint sein, meist in früher abgelegenen und schwer erreichbaren Gegenden.

Die Benutzung des Wortes drückt oft herabsetzend aus, daß man selber nicht dieser Meinung sei, oder nicht daran glaube.

Siehe auch

Literatur

  • Martin Scharfe: Über die Religion. Glaube und Zweifel in der Volkskultur, Böhlau Verlag, Köln / Weimar 2004, ISBN 3-412-07504-3
  • Gerhard Zacharias: Satanskult und Schwarze Messe. Ein Beitrag zur Phänomenologie der Religion. Limes-Verlag, Wiesbaden ²1970 [keine ISBN zugewiesen, Erstausgabe: 1964].