Von Königsberg bis Berchtesgaden

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DOKUMENTATION

Von Königsberg bis Berchtesgaden.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Von Königsberg bis Berchtesgaden
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1934
Sprache: Deutsch
Produktionsfirma: UFA
Stab
Regie: Otto Trippel
Drehbuch: Hans Lebede
Musik: Ernst-Erich Buder
Franz R. Friedl
Kamera: Otto Trippel
Schnitt: Herta Jülich
Sprecher: Theodor Loos

Von Königsberg bis Berchtesgaden ist ein deutscher Kulturfilm von 1933. Die Uraufführung war am 28. März 1933 in Berlin.

Handlung

Quelle
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Dieser Film will die Aufmerksamkeit des deutschen Volkes auf die Schönheit in den östlichen Gebieten des Reiches lenken. Vom Strand der Ostsee bis hinunter zu den stillen Gestadten des Königssees denen sich unabsehbar mannigfaltig Landschaften und Kulturstätten von höchsten Reiz in steter Abwechslung. Aber in Land und Leute im Osten sind im übrigen erreichen noch viel zu wenig bekannt! Mit Ostpreußen beginnt der Film, abgetrennt vom Mutterland rings von fremden Hoheitsgebieten umgraben ist - ein Land mit Naturschönheiten um mit so manchem Ort und mancher Stadt von großer geschichtlicher Bedeutung für das deutsche Volk.

Von Pillau hoch oben am Ostseestrand geht es der Küste entlang zu den steilen Küsten von Palmnicken, wo die Bernsteingewinnung wieder machtvoll sich trägt, und weiter über die schönen preußischen Ostseebäder Rauschen und Cranz in einer Gegend von seltsamer Schönheit: Die Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung, wo der Elch noch in freier Wildbahn lebt, im reizvollen Gegensatz dazu Segelflugzeuge ihre lautlosen Flüge ausführen.

Königsberg mit seinen Bauten und seinem eigenartigen Hafenleben zieht vorüber, und weiter geht’s durch Fischerdörfer und Aalreuchereien, durch Kornfelder und über die Viehweisen hinauf nach Tilsit, das seit Versailles Deutschland nördlichste Stadt ist. Dann Trakehnen mit seinen herrlichen Pferden; durch die Rominter Heide über Lötzen südwärts zu den Masurischen Seen. Bei Tannenberg und Neudeck verlassen wir die alte Provinz und betreten den Regierungsbezirk Marienwerder, der einst zu Westpreußen gehörte, und sehen die Marienburg, die alte Hansestadt Elbing und Marienwerder mit seinen alten Bauten.

Es folgt ein Besuch im deutschen Freistaat Danzig mit seinen uralten Bauten und dicht dabei den großartigen, modernen Hafenanlagen. Auf der anderen Seite des Weichselkorridors Städtebilder von ungeahnter Schönheit und Eigenart in der Grenzmark: - Schneidemühl, Landsberg a.d. Warthe, Frankfurt a.d. Oder. - dann kommen wir nach Schlesien. Der Dom von Breslau, sein berühmtes gotisches Rathaus und die stillen Häuser an der Ohle ziehen vorüber, - weiter ins oberschlesische Industriegebiet mit seinen stolzen Stahlwerken und Zechen, - im Film ein Tongemälde von imposanter, rastloser Arbeit. Dann Ratibor und der verträumte Park, indem der deutsche Dichter Joseph von Eichendorff unsere herrlichen Volkslieder schuf, und von dort nach Hirschberg im Riesengebirge.

Die Wanderung zum Grenzk und darüber hinaus führt über Schreiberhau durch die Heimstätten der Kristallfelder, der Leinweber und der schlesischen Spinnereien hinauf in die Welt der Banden. Dann weit über Krummhübel, an der alten Kirche Wang vorbei so Hampelbaude und hinauf zur Schneekoppe.

nun schließt sich Sachsen an, dass wir in der Lausitzer Gegend zuerst berühren. Görlitz, Zittau mit dem Oybin und Bautzen, dessen pompöse Jahrtausendfeier in Ton und Bild festgehalten wurde. Das schöne Dresden mit seinen Barockbauten und seiner herrlichen Umgebung schließt sich an, und nach einem kurzen Besuch der Moritzburg mit ihrem Tiergarten beginnt eine Filmwanderung mit Kletterpartie in der sächsischen Schweiz. Weiter westwärts ins Erzgebirge zur den Spitzenklöpplerinnen von Annaberg und nach Klingenthal mit seinen Werkstätten für alle Arten von Musikinstrumenten.

Und nun die Nacht der östlichen Grenze liegenden Landschaften und stete des Bayernlandes: Über Konnersreuth und Waldsassen und über den Nabfluß hinunter zur alten freien Reichsstadt Regensburg mit ihrem schönen Dom und dem Alten Rathaus. Von dort die Donau hinunter an der Walhalla vorbei nach Straubing und von da in den irdischen Wald. In voller Schönheit sieht dieses viel zu wenig bekannte Reisegebiet mit seinen herrlichen Wäldern und Bergen, seinen stillen Seen und seiner fleißigen, urtümlichen Bevölkerung im Film an uns vorüber. Gesehen die eigenartigen Totenbretter, dass Naturschutzgebiet um den großen Arder und die riesenhohen Bäume, die der bayerische Wald liefert.

Von Passau aus mit der Wallfahrtskirche Mariahilf gelang dem Kameramann ein Besuch in der Geburtsstadt des Reichskanzlers Adolf Hitler. Erstmalig sieht man im Film sein Geburtshaus und die Kirche, in der er getauft wurde. Zum Schluß geht's hinauf in die Berge der alten Welt in Deutschlands südöstlichen Ecke.

Zu Füßen des Watzmann das herrliche Berchtesgaden und darüber die Almen mit ihren reichen Viehbeständen. Auf die Bauernhochzeit im Ort folgt der festliche Abtrieb des Viehs von der Alm zur Herbstzeit, begleitet von Judlern und alten Volksgesängen. Und als machtvoller Ausklang beschließt den Film ein Besuch auf dem Obersalzberg, wo das Wohnhaus Adolf Hitlers steht mit seinem Rundblick über die mächtige Bergwelt und den Königsweg.