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Die Posener Zitadelle
Kernwerk (Zitadelle) in Posen.jpg

Die Posener Zitadelle ist eine Festungsanlage nördlich der Posener Altstadt. Sie war Bestandteil der Posener Festungsgürtel. Sie war bekannt als „Fort Winiary“, „Festung Winiary“ oder „Burg Posen“. Die Pläne der Befestigungsanlage stammen vom 21. Februar 1829 vom Architekten Johann Leopold Ludwig Brese. Im Sommer 1830 wurden die in unmittelbarer Nähe befindlichen Dörfer Winiary und Bonin evakuiert, die Bewohner nach „Neu Winiary“ umgesiedelt. Die erste und dritte geschlossene Feldschanze (Redoute), die nach allen Seiten von gleich starken Brustwehren umgeben waren und ausschließlich vorspringende Winkel aufwiesen, waren 1830 und die zweite und vierte 1832 fertiggestellt. 1834 zogen bereits drei Infanterie-Bataillone ein. Der dritte und vierte Wallschild (Raveline) wurden 1838 errichtet, und das Kastell war ein Jahr später vollendet.

Die Bastionen wurden am 15. Oktober 1856 in „Johann“, „Leopold“ und „Ludwig“, die drei Vornamen des Festungsarchitekten und späteren Generals der Infanterie von Brese-Winiary, umbenannt. Zwischen 1865 und 1873 kamen innerhalb des Forts zwei Pulvermagazine, 1890 ein Artillerie-Labor und 1903 eine Telegrafenstation dazu. Die Festung wurde im Jahr 1910 verstärkt. Als am 22. Januar 1945 sowjetische Truppen die Stadt umkreisten, kam es zum Endkampf um Posen. Dabei galt die Zitadelle als letztes Bollwerk deutschen Widerstandes.