Wietersheim, Walter von

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Major Walter von Wietersheim.jpg

Walter von Wietersheim (Lebensrune.png 29. November 1917 in Barzdorf, Kreis Striegau, Niederschlesien; Todesrune.png 19. Januar 2002 in Bielefeld) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major des Heeres und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Werdegang

Walter von Wietersheim trat der Wehrmacht am 6. April 1936 bei und diente am 1. Januar 1938 als Leutnant im Panzer-Regiment 15.

Zweiter Weltkrieg

Mit Wirkung vom 1. Juni 1940 wurde er zum Oberleutnant und 1. Februar 1944 zum Major befördert. Er diente ab dem Frühjahr 1943 bei dem Panzer-Regiment „Großdeutschland“[1] zuerst unter Oberst Hyazinth Graf Strachwitz von Gross-Zauche und Camminetz, dann Oberst Otto Büsing und schließlich Oberst Willy Langkeit.

Bei der Abwehr der Dnepr-Karpaten-Operation und der Verteidigung Rumäniens[2] war von Wietersheim persönlich für die Vernichtung von 14 feindlichen Panzern, sechs Panzerabwehrkanonen und zwei Geschütze verantwortlich. Für diese herausragende Leistung wurde ihm vom Führer das Ritterkreuz verliehen.

Im Endkampf 1945 soll er die Kampfgruppe „von Wietersheim“ haben, die an der Seite eines Jäger-Regimentes der einstigen Division „Brandenburg“ (dem Panzerkorps „Großdeutschland“ unterstellt) in Ostsachsen-Niederschlesien (Raum Görlitz) kämpfte.

Nachkriegszeit

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft trat von Wietersheim der Bundeswehr als Reserveoffizier bei, wo er als Major der Reserve verabschiedet wurde.

Familie

Walter von Wietersheim wird oft in einem Atemzug mit Schwerterträger Generalleutnant Wend von Wietersheim und dessen älteren Bruder Mark von Wietersheim (Mitglied des Preußischen Landtages und Landrat in Schlesien) genannt, deren Vater, Amtsvorsteher und Besitzer des Rittergutes Neuland, ebenfalls Walter von Wietersheim (1863–1919) hieß. Der Grad der Verwandtschaft ist unklar. Ob Ritterkreuzträger General der Infanterie Gustav Anton von Wietersheim aus Breslau ein direkter Verwandter war, läßt sich ebenfalls nicht mit Gewißheit aufklären.

Ebenso sind Major Hans-Wolf von Wietersheim (20. April 1911-29. Oktober 1991) und Oberst Georg-Paul von Wietersheim (15. September 1898-28. Juni 1960) zu vermerken, aber auch hier ist das Verwandtschaftsverhältnis unklar.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Aufgestellt am 13. Januar 1943 aus der II. Abteilung des Panzer-Regiments 203 und am 1. März 1943 aus der Panzer-Abteilung „Großdeutschland“. Das Regiment unterstand der Panzergrenadier-Division „Großdeutschland“. Die I. Abteilung wurde im Dezember 1944 nach den Rückkämpfen bei der alliierten Invasion aufgefrischt.
  2. Die Heeresgruppe Südukraine hatte den Befehl, die Erdölfelder Rumäniens zu sichern. Nach der Vernichtung der Heeresgruppe Mitte im Juni/Juli 1944 wurden im Abschnitt der Heeresgruppe Südukraine keine größeren Offensiven der Roten Armee vermutet, das OKW ging sogar von einem Kräfteabzug der sowjetischen Truppen aus. Im Hintergrund trainierte die Rote Armee einen blitzkriegartigen Feldzug gegen die Wehrmacht in Bessarabien und Rumänien. Nachdem die sowjetischen Sommeroffensiven zuvor nacheinander die Heeresgruppen Nord, Mitte und Nordukraine getroffen hatten, erfolgte ab 20. August der Großangriff gegen die 8. und 6. Armee der Heeresgruppe Südukraine (→ Operation Jassy-Kischinew). Den sowjetischen Panzerarmeen gelang eine klassische Durchbruchs- und Kesselschlacht, in der die deutsche Front an mehreren Stellen durchbrochen wurde und die 6. Armee und Teile der 8. Armee (überwiegend pferdebespannte Infanteriedivisionen) sowie die rumänische 3. Armee durch mehrfache Umfassung vernichtet wurden. Der Angriff der 2. Ukrainischen Front (Malinowskij) traf auf die Armeegruppe Wöhler am Pruth und Sereth und die 3. Ukrainische Front (Tolbuchin) die Armeegruppe Dumitrescu von einem Brückenkopf am Dnjestr.