Walvater

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„Du willst, Walvater, daß wohl ich künde, was alter Mären der Menschen ich weiß.“ (Vǫluspá 1, Genzmer); Der hier als Schlachtengott dargestellte Wodan befragt Wölwa nach Ursprung und Schicksal der Welt; Illustration von Lorenz Frølich, 1895

Walvater (altnord. Valföður, Valfödhr) ist einer der vielen Bei- und Nebennamen des Wodan (bzw. nordgerm. Odin). Der Name bezieht sich darauf, daß Wodan als Schlachtengott alle als seine Wunschsöhne annimmt, die auf der Walstätte (Kampfplatz, altnord. valr, angels. väl, ahd. wal „Niederlage der Leichen auf dem Schlachtfeld“, Inbegriff für Erschlagene[1]) ihr Leben lassen[2]. Entsprechend meint Allvater den Wodan als Vater aller Götter.

In der Edda heißt es:

„Grim hieß ich,
Gangmatt hieß ich,
Herrscher und Helmträger,
Walvater, Allvater,
Wunschherr und Graubart,
Har und Heerblender.“

Das Wirken Walvaters verkündet die Seherin im Eingangsgedicht der Edda.[3]

Siehe auch

Fußnoten

  1. Vgl.: Jacob Grimm: Deutsche Mythologie, I., S. 347
  2. Edda: Gylfaginning, 20
  3. Völuspa, 1