Weißer Flieder

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Weisser Flieder
Weisser Flieder.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Weisser Flieder
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1940
Stab
Regie: Arthur Maria Rabenalt
Drehbuch: Géza von Cziffra
Produktion: Terra-Filmkunst
Musik: Michael Jary
Liedtexte: Bruno Balz
Kamera: Walter Riml
Schnitt: Hans Heinrich
Besetzung
Darsteller Rollen
Hans Holt Hans Muth jun.
Hannelore Schroth Tochter Anni Rößler
Elga Brink Charlotte Rößler
Mady Rahl Ursula Schlüter
Paul Henckels Direktor Brennert
Victor Janson Hans Muth sen.
Rudolf Schündler Max Mohr
Marlise Ludwig Frau Schlüter, Ursulas Mutter
Grete Reinwald Kläre, eine Bridgespielerin
Ethel Reschke Schneiderin
Paul Mederow Dr. Jensen
Edith Meinhard Grethe, das Mädchen bei Rößlers
Fritz Böttger Ober im Speisewagen
Tina Eilers Dame im Speisewagen
Klaus Pohl Schlafwagenschaffner
Conrad Curt Cappi Büroangestellter bei Muth

Weisser Flieder ist ein Lustspiel von 1940. Gedreht wurde der Film vom 27. September bis November 1939. Die Uraufführung fand am 28. Februar 1940 im Gloria-Palast in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Mitten im Blickfeld steht ein junger Mann. Sein Name ist Hans Muth. Das „th" soll uns nicht stören. Er hat wirklich Mut. Besonders im Umgang mit Frauen. Sein kleines Häuschen draußen am See ist ein Liebesnest, und sein Motorboot wechselt den Namen so oft wie Hans seine Freundinnen. Einmal hätte das Boot beinahe den Namen „Charlotte" bekommen. — Warum bloß beinahe? An Frau Charlotte Rößler hätte es nicht gemangelt. Sie hatte ihn, den muthigen Hans, bereits in ihrem Schlafzimmer empfangen, weshalb sollte sie nicht einen Gegenbesuch in dem Liebesnest am See machen? Aber nicht Frau Charlotte gelangte in den Genuß der Freuden, die allhier spendiert wurden, sondern ihre Tochter. — Jawohl, Frau Charlotte hat eine Tochter, eine Tochter in dem Alter, das Kenner schätzen. Die Mama findet, dass sie und ihre Tochter Anni wie Schwestern aussehen, wie Zwillingsschwestern, gleich jung, gleich schön, gleich begehrenswert. Aber wir haben es mit einer lieben, dummen Mama zu tun, mit einer Frau, die sich noch nie im Leben Gedanken gemacht hat, es sei denn, dass sie über ihre Kleider, ihren Bridgeabend und über die Frage nachdachte, ob es ihrem Teint schaden könnte, wenn sie das Frühstück im Bett einnimmt. Allmählich ist Frau Charlotte von ihrer Tochter an das Gängelband genommen worden. — Diese liebe, dumme Mama muss es darum heftig überraschen, als sich ihre Tochter, mit Tränen in den Augen und mit der hilflosen Verzagtheit eines kleinen Kindes, ihr, der Mama, an den Hals wirft. Anni ist zum ersten Male in ihrem jungen Leben verliebt. Ein „zufälliges" Zusammentreffen auf einer Reise nach Frankfurt, verbunden mit weiteren Zufälligkeiten wie etwa das irrtümliche Eindringen des Herrn Hans Muth in das Schlafwagenabteil von Anni, hat viel Verwirrung in das sonst so resolute Mädchenherz gebracht. Und was tut jetzt die Mama? Sie zeigt uns, daß sie gar nicht so dumm ist. — Außer den hier genannten Personen gibt es in diesem Film noch ein Fräulein Ursula, das seinen Namen für einen übermütigen Scherz hergibt und auch sonst allerhand Allotria mitmacht; einen Max Mohr, der gern seine Schuldigkeit tut, aber dann nicht ohne weiteres zu gehen bereit ist; einen reichlich rückständigen Direktor Brennert, ferner den Papa des Herrn Hans Muth, die Mutter von Ursula und eine Dame im Speisewagen, die kichernd ihr entgegenkommendes Wesen entblößt. — Ein heiter gestimmter Film. Eine angenehme Unterhaltung.