Wenzbach

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Pfeil 1 start metapedia.png Für den gleichnamigen Ort siehe Wenzbach (Ostpreußen)
Der Wenzbach (Verlauf westlich der Conventzstraße). Östlich davon das Zusammentreffen des Floßkanals mit dem Isarkanal, an dessen Spitze sich die Bronzeskulptur „Der Isarflößer“ von Fritz Koelle befindet. Am oberen Bildrand mündet der Wenzbach die Conventzstraße unterquerend in den Floßkanal. Die Stelle, an der die Asche der deutschen Regierungsmitglieder verstreut wurde, liegt links der Conventzstraße etwa 100m südlich des Hinterbrühler Weges (Brücke über den Isarkanal) am unteren Bildrand.

Der Wenzbach ist ein kleiner Bach im Süden von München. Er entspringt in der Adolf-Wenz-Straße nahe der Großhesseloher Brücke und fließt auf nur etwa 1 km Länge entlang der Conwentzstraße bis er in den dort beginnenden Floßkanal mündet.

Erläuterung

Der Wenzbach entspringt am linken unteren Isarhochufer in der Pullacher Siedlung „An der Isar“ (oder auch „Adolf-Wenz-Siedlung“), fließt am unteren Rand des Hochufers entlang durch verschiedene private Grundstücke und Weiher und mündet schließlich in den Ländkanal (Floßkanal) kurz hinter dessen Abzweigung aus dem Isar-Werkkanal.

Wissenswertes

Die Asche der vom Nürnberger Tribunal zum Tode verurteilten und erhängten deutschen Regierungsmitglieder wurde ebenso wie die Asche Hermann Görings und Alfred Jodls im Oktober 1946 von US-Besatzern in den Wenzbach gestreut. Die Stelle befindet sich in etwa 150 Meter vor der Einmündung des Wenzbaches in den Floßkanal.

„Am Mittwoch, dem 16. Oktober 1946, schütteten amerikanische Soldaten in Anwesenheit des Chefbestatters der US-Armee, Major Rex S. Morgan, 75 Meter unterhalb des Hauses Nr. 25 der Heilmannstraße in München-Solln, Leichenasche in den kaum drei Meter breiten [Wenzbach].“Preußische Allgemeine Zeitung, 25. Februar 2006[1]

Auch nach über 60 Jahren wird in Geschichtsbüchern und Zeitungsartikeln der Name des Baches oft mit „Conwentzbach“ angegeben. Zuletzt in dem Magazin „Der Spiegel“ vom 4. April 2005.[2]

Da die Conwentzstraße in direkter Nachbarschaft zum Wenzbach verläuft, ist der Name des Baches vermutlich bei früheren Recherchen von einem Historiker versehentlich falsch niedergeschrieben worden, dies wurde dann von den anderen „Historikern“ und Journalisten ungeprüft übernommen.

Literatur

  • Werner Maser: Nürnberg – Tribunal der Sieger, aktualisierte und korrigierte Neuausgabe, Edition Antaios, Schnellroda 2005

Fußnoten

  1. [1]Preußische Allgemeine Zeitung, 25. Februar 2006
  2. Spiegel.png  Umerziehungsliteratur: ArtikelThomas Darnstädt: Ein Glücksfall der Geschichte, Der Spiegel, 14/2005, 4. April 2005