Wrangel, Werner

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Gefreiter Werner Wrangel.jpg

Werner Wrangel (Lebensrune.png 24. März 1922 in Passopp, Bad Segeberg; Todesrune.png gefallen 24. März 1945 bei Trebur) war ein deutscher Unteroffizier der Wehrmacht, zuletzt Feldwebel des Heeres, Panzerjäger und Ritterkreuzträger im Mannschaftsstand des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Die Nacht des Gefreiten Werner Wrangel.jpg
Unteroffizier Werner Wrangel macht Meldung bei Theodor Scherer

Werner Wrangel wurde am 24. März 1922 in Bad Segeberg, Ortsteil Passopp, geboren.

Zweiter Weltkrieg

Im November/Dezember 1942 wurde der junge Maurergeselle zum Kriegsdienst von der Wehrmacht eingezogen.

Ritterkreuz

Am 8. Februar 1943 erhielt der Gefreite Werner Wrangel, Richtschütze (de facto Geschützführer, da dieser ausgefallen war) in der 1. Panzer-Jäger-Abteilung 183[1] gleichzeitig beide Eisernen Kreuze, das Sturmabzeichen und das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für herausragende Tapferkeit in der Abwehr eines sowjetischen Panzerangriff. Praktisch im Alleingang rettete er das Leben von Hunderten seiner Kameraden.

Verleihungsbegründung

„In einer nächtlichen Schlacht bei Weliki Luki im Dezember 1942, während eines Schneesturm bei minus 25 Grad Celsius, gehörte Wrangel zur Besatzung einer Panzerabwehrkanone auf einem gefrorenen Hügel. Seine Waffe hielt eine Position bei einer ansonsten völlig abgeschnitten deutschen Kampfgruppe, die von zahlenmäßig weit überlegenden Feindkräften angegriffen wurde. Während der sowjetischen Angriff aus einem massierten Infanterieangriff mit Hilfe von Panzern und schwerer Artillerie unterstützt wurde, feuerte Wrangel bis der Feind mit schweren Panzern bis auf 60 meter an die eigene Stellung vorgedrungen war. Wrangel und seine Geschützmannschaft hatten es geschafft, 10 schwere Panzer mit direkten Treffern zu zerstören. Während der ganzen Zeit wurde um das Geschütz herum im Nahkampf gekämpft, ebenso schlugen feindliche Granaten ein. Als Soldaten seines Geschützes ausfielen, holte er fremde Soldaten heran, um das Geschütz weiter zu bedienen. Aber irgendwann kommt der schwerste Entschluß in dieser Nacht, das Geschütz muß gesprengt werden, damit es nicht dem Gegner in die Hände fällt. Durch seinen Einsatz an der PAK konnte Wrangel eine ganze Kampfgruppe retten, die sich vom Feind gelöst hatte und alle Verwundeten mitnehmen.“

Endkampf

Nach der Verleihung des Ritterkreuzes kam er am 11. November 1944 als Unteroffizier mit Resten der PzJgAbt. 183 unter Leutnant Normann zur Panzer-Jäger-Abteilung 38 der 2. Panzer-Division.

Vor dem Feind geblieben

Wrangel fiel an seinem 23. Geburtstag während eines Gefechts nahe Trebur. Am selben Morgen wurden bei einem Angriff zum Eindrücken jenes Brückenkopfes drei deutsche Sturmgeschütze vom Feind abgeschossen, neben Feldwebel Wrangel fielen Pfannes, Handel und Deubel, verwundet wurden der Ritterkreuzträger Feldwebel Krohn und einige andere Soldaten, alle von der Panzerjäger-Abteilung 38.

Ruhestätte

Feldwebel Werner Wrangel ruht auf der Kriegsgräberstätte in Groß-Gerau-Wallerstädten; Endgrablage: Einzelgrab.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. Von ihrer Aufstellung im Dezember 1939 bis zum März 1940, führte die Abteilung die Bezeichnung „Panzerabwehr-Abteilung“. Am 16. März 1940 wurde die Abteilung in „Panzerjäger-Abteilung“ umbenannt. Die Abteilung bestand aus 3 Kompanien, war vollmotorisiert und mit tschechischem Gerät, sprich Pak 4,7 cm (t) ausgerüstet. 1. Geschützgruppe bestand aus 1 Pak (M36 4,7 cm (t)) und 6 Soldaten: Geschützführer (Unteroffizier), Richtschütze, Ladeschütze, 2 Munitions-Schützen und 1 Fahrer (Kübel Typ 12-Zugfahrzeug Geschütz).
  2. Laut Ritterkreuzkarte wurden die Eisernen Kreuze rückwirkend verliehen; EK 2 mit Wirkung vom 27.11.1942, EK I mit Wirkung vom 02.12.1942