Wewelsburg

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Wewelsburg.jpg

Die Wewelsburg ist eine Burganlage im Stadtteil Wewelsburg der Stadt Büren im Kreis Paderborn, Nordrhein-Westfalen. Sie liegt über dem Tal der Alme und gilt als die einzige Burg mit dreieckigem Grundriß in Deutschland.

Nutzung zur Zeit des Nationalsozialismus

Bodenornament, die Schwarze Sonne, im SS-Obergruppenführersaal der Wewelsburg

Hermann Bartels, der später zuständige Architekt für den Ausbau der Wewelsburg, hatte die Aufmerksamkeit des Reichsführers-SS Heinrich Himmler bereits 1933 auf die Burg gelenkt, als dieser sich mit dem damals noch mit ihm befreundeten Richard Walther Darré in Westfalen um eine Burg als Dienststelle für die SS bemühte. Sodann pachtete Himmler die Burg 1934 für die SS auf 100 Jahre vom Landkreis Büren. In der Folgezeit erhielt das Gebäude durch die Abschlagung des Putzes, die Vertiefung des Grabens und die Errichtung einer Zugangsbrücke ein mehr „burgartiges“ Aussehen.

Himmler wollte die Wewelsburg anfangs offiziell als Reichsführerschule nutzen. Später lag jedoch der Schwerpunkt der SS-Aktivitäten in archäologischen Ausgrabungen in der umgebenden Region und in Studien über germanische Früh- und Vorgeschichte. Das Innere der Burg wurde in germanisch-mythologischer Weise umgestaltet; so war z.B. Runendekor ein wichtiges Gestaltungselement des Mobiliars und der Innenausstattung der sogenannten „Studierzimmer“. Die Namen bestimmter Zimmer („Gral“ oder „König Artus“) stellten Bezüge zur Gralslegende her. Andere Zimmernamen hatten einen sächsischen Schwerpunkt („Widukind“, „König Heinrich“, „Heinrich der Löwe“) oder nahmen Bezug auf die sogenannte Neue Welt („Christoph Kolumbus“).

Burghauptmannn wurde Manfred von Knobelsdorff, der 1938 durch Siegfried Taubert ersetzt wurde.

Die Stadt Quedlinburg versuchte für die Ausrichtung der 1.000-Jahr-Feier des Todestages des ostfränkischen Herrschers Heinrichs I. (919–936), der in der deutschen Nationalgeschichtsschreibung als ein bedeutender Reichsgründer gilt, höchste Reichsstellen zur Finanzierung der Feierlichkeiten zu interessieren. Daraufhin schickte Himmler im Dezember 1935 der Stadt eine Zusage, mit der er gemeinsam mit der Stadt die Organisation der Feierlichkeiten für den 2. Juli 1936 übernahm. Infolgedessen veränderte sich der nationale Stellenwert der Wewelsburg.

1938 ordnete Himmler an, daß die von Karl Maria Wiligut entworfenen Totenkopfringe aller toten SS-Männer und -Offiziere als Symbol der weiterbestehenden Mitgliedschaft im SS-Orden in einer Truhe im Schloß aufbewahrt werden sollten.

Für die geplanten und teilweise ausgeführten Bauarbeiten wurde unweit des Ortes ein Barackenlager eingerichtet, welches von September 1941 bis April 1943 als eigenständiges KL Niederhagen geführt wurde.

Im Nordturm der Wewelsburg sind aus dieser Zeit noch der „Obergruppenführersaal“ sowie eine Gruft vorhanden und zeitweise zu besichtigen. Die Achse des Nordturmes hätte nach Angaben der damaligen Architekten den eigentlichen „Mittelpunkt der Welt“ darstellen sollen. Ein großflächiges dunkelgrünes Ornament in Gestalt eines Sonnenrades, die Schwarze Sonne, befindet sich im Marmorboden des Obergruppenführersaales.

Am 31. März 1945 wurde die Burg durch den SS-Hauptsturmführer Heinz Macher gesprengt, um sie nicht von den US-amerikanischen Invasoren erobern zu lassen. Wegen Mangels an Sprengstoff wurden Panzerminen ausschließlich im Südostturm der Burg verteilt, zusätzlich wurde die Burg in Brand gesetzt.

Filmbeiträge

Thilo-W. Finger: Die Wewelsburg – Himmlers heilige Gralsburg - Ordensburg der SS (Dauer: 9.06 min)
Magik Ritual Nacht: WEWELSBURG (Dauer: 6.23 min)

Siehe auch

Literatur

  • Stuart Russell/Jost W. Schneider: Himmlers Burg. Die Wewelsburg – Zentrum der SS (Bestellmöglichkeit)