Wildvogel (Film)

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FILM

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Filmdaten
Originaltitel: Wildvogel
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1943
Laufzeit: 88 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Berlin-Film GmbH
Erstverleih: Deutsche Filmvertriebs GmbH
Stab
Regie: Johannes Meyer
Drehbuch: Gerhard T. Buchholz
Vorlage: Ernst Innocent Vincze
Produktionsleitung: Otto Ernst Lubitz
Musik: Frank Fox
Kamera: Karl Hasselmann
Bauten: Gustav A. Knauer,
Artur Schwarz,
Karl Getschmann
Aufnahmeleitung: Heinz Abel,
Georg Kroschel
Herstellungsleitung: Otto Ernst Lubitz
Schnitt: Johanna Schmidt
Besetzung
Darsteller Rolle
Leny Marenbach Kunsthistorikerin Vika von Demnitz
Volker von Collande Flugzeugkonstrukteur Wolff Benningsen
Werner Hinz Kunsthistoriker Prof. Gustav Lossen
Käte Haack Schloßherrin Agathe von Ebenau, Vikas Tante
Herbert Hübner Herr von Demnitz, Vikas Onkel
Roma Bahn Britta von Demnitz
Ellen Hille Resi, Hausmädchen auf Schloß Halde
Josef Eichheim Joseph, Dienstbote auf Schloß Halde
Beppo Brem Franzl, Dienstbote auf Schloß Halde
Reinhold Pasch Dr. Schütte von den Demnitz Werken
Heinrich Marlow Präsident Weichbrodt
Hertha von Walther Bergsteigerin in der Berghütte
Hans Waschatko Portier im Hotel Excelsior in Stuttgart
Margarete Schröder Gustavs Mutter Jutta Lossen
Vera Comployer Köchin auf Schloß Halde Josepha
Wilhelm Bendow Zugschaffner
Theodor Danegger Oberförster Torp
Alfred Karen Zuschauer beim Probeflug
Hermann Pfeiffer 1. Reisender
Ernst Waldow 2. Reisender

Wildvogel ist ein Lustspiel von 1943
Gedreht wurde der Film vom 18. Januar bis Mai 1943 in Tirol und Berlin. Die Uraufführung fand am 21. Dezember 1943 in Berlin statt.

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Eigentlich findet Vika ihren hartnäckigen Verfolger sehr nett und nimmt ihn als eine angenehme Unterhaltung auf ihrer Bergtour hin – zumal ihr Wolff einmal das Leben rettete. Aber seine betonte Überlegenheit macht sie böse. Kurz entschlossen besteigt sie einen Zug, der sie zu ihrer Tante auf das idyllische Bergschloss Halde bringen soll. Doch – da ist ja schon wieder dieser Mann! Tatsächlich überredet Wolff Vika, ihn auf das Schloß mitzunehmen und als Gast und Lebensretter bei der Tante einzuführen. – Kaum sind die beiden neuen Gäste auf dem Schloß eingetroffen – hat das Personal etwas zu flüstern: Vika von Demnitz hat sich verlobt. –

Wolff glaubt nun, seinen erst so widerstrebenden kleinen „Wildvogel" – wie er Vika nennt – gezähmt zu haben. Überlegen verlangt er von ihr, sie müsse sich all dem fügen, was er unternehme. Ohne Vika auch nur etwas zu erklären, reist er eines Morgens nach Stuttgart, um den Demnitz- Flugzeugwerken die Neuentwickelten Pläne eines Reiseflugzeuges vorzulegen. Ehe er Vika kannte, hatte er bereits mit diesem Unternehmen Beziehungen angeknüpft. Und jetzt verschweigt er den Grund seiner Reise, weil er nicht wünscht, daß sie bei ihrem Onkel, dem Leiter der Werke, für ihn ein Wort einlegt. –

Bitter enttäuscht und trotzig fährt Vika nach Wien, wo sie als geschätzte Mitarbeiterin dem schon in Jungen Jahren bedeutenden Kunsthistoriker Professor Lossen assistiert. Wolff sucht Vika zur Heirat zu bewegen, weil nun endlich alle Sorgen vorüber sind und er Chefingenieur der Demnitzwerke geworden ist. Als Vika hört, daß Wolff leitend in dem Werk ihres Onkels tätig ist, sieht sie nur zweckhafte Gründe für sein Verhalten ihr gegenüber, verzweifelt an ihm und verlobt sich mit Professor Lossen. – Wolff sieht Vika zwei Tage vor ihrer Hochzeit wieder, begleitet von ihrem Verlobten. Vika erklärt ihm teilnahmslos, sie sei nur gekommen, das Vergangene endgültig auszulöschen. Wolff ist wie vor den Kopf geschlagen.

Nun will er sein Glück erzwingen, und das Schicksal kommt ihm zu Hilfe : als Hochzeitsgeschenk erhält das verlobte Paar von den Demnitzwerken das erste Flugzeug der Neukonstruktion. Wolff hat es „Wildvogel“ getauft und ist sofort bereit, das Flugzeug auf dem Rückflug nach Wien zur Trauung zu lenken.

Lossen – völlig unbefangen – nimmt dankbar an. – Aber Vika ist bestürzt darüber, weil sie hinter Wolffs Angebot eine Falle vermutet. Sie hat nicht unrecht: Wolff unternimmt eine „Notlandung" in der Nähe von Schloß Halde. Er will Vika zwingen, sich mit ihren Erinnerungen auseinanderzusetzen, vollkommen überzeugt, daß sie sich für ihn entscheiden wird. Vika ist hilflos und kommt in die peinlichsten Situationen der Tante und dem Gesinde gegenüber. –

Schließlich merkt Lossen, um was es hier geht und sagt Wolff über seinen Egoismus, seine Rücksichtslosigkeit die Meinung. Wolff ist mehr als betroffen. Er muß erkennen, wie Recht sein Rivale hat. Ist nun sein Spiel verloren? Aber Lossen erkennt schweren Herzens: Vikas Liebe gehört in Wahrheit Wolff und gibt die völlig Verwirrte frei. Vika, von Erinnerungen bedrängt, schwankt und findet nicht, den Mut, sich zu entscheiden. Lossen macht es ihr leicht: er geht. Und als Wolff nun Vika gegenüber reuig seine Schuld zugibt, brechen alle Schranken des Trotzes nieder, und der „Wildvogel“ entführt bald ein strahlendes Brautpaar.


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