Kröhne, Wilhelm

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Wilhelm Kröhne)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Karl Friedrich Wilhelm Kröhne.jpg

Karl Friedrich Wilhelm Kröhne (Lebensrune.png 15. August 1914 in Zittau; Todesrune.png 3. März 2015 in Brühl) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major, Brigadekommandeur und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Wilhelm Kröhne feierte am 15. August 2014 seinen 100. Geburtstag im engsten Familienkreis.

Kröhne, der Bauingenieur werden wollte, kam nach verschiedenen Tätigkeiten in Zechen im Rheinland zum Reichsarbeitsdienst und dann zur Wehrmacht. Hier diente er bei der Infanterie des Heeres und kam später zur Sturmartillerie[1] (Beförderung zum Major im Oktober 1943), zuletzt vom 6. Oktober 1943 bis zum 8. Mai 1945 als Kommandeur der leichten Sturmgeschütz-Brigade 190.

Leichte Sturmgeschütz-Brigade 190

Aufgestellt am 1. Oktober 1940 als Sturmartillerie-Abteilung 190 in Jüterbog mit drei Batterien. Am 7. Februar 1941 in Sturmgeschütz-Abteilung 190 umbenannt, am 1. April 1943 dann in leichte Sturmgeschütz-Abteilung 190 umbenannt. Am 14. Januar 1944 dann in leichte Sturmgeschütz-Brigade 190 umbenannt. Ersatz stellte die Sturmgeschütz-Ersatz-und Ausbildungs-Abteilung 200.

Nachkriegszeit

Ritterkreuzträger Wilhelm Kröhne, Todesanzeige.jpg

Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft konnte Kröhne endlich wieder zu seiner Gattin Ursula, die er 1937 auf einem Familienfest in Jena kennengelernt und 1942 geehelicht hatte, zurückkehren. Ursula Kröhne (Lebensrune.png 1919) hatte nach dem Abitur ab 1938 Zahnmedizin in Jena studiert. Erst in den 1950er Jahren, nach Flucht aus der sowjetischen Besatzungszone, wurde das Familienleben ruhiger: Nachdem Wilhelm Kröhne Arbeit in Köln bei einer Siedlungsgesellschaft gefunden hatte, zog das Ehepaar mit inzwischen drei Kindern (Hellmut, Katharina und Hanns-Friedrich) ins Rheinland, zunächst nach Hürth-Efferen und 1953 nach Brühl, in ihr mit viel Eigenleistung errichtetes Eigenheim. Es folgte eine Zwischenstation von 1965 bis 1983 in Düsseldorf. Dort war die promovierte Zahnärztin und dreifache Mutter Dr. Ursula Kröhne in der Uniklinik tätig. Eine berufstätige Mutter mit drei Kindern war in diesen Zeiten eine Seltenheit.

Sportlicher Student

Nach der Rückkehr nach Brühl erfüllte sich Wilhelm Kröhne mit der Pensionierung einen Traum: Als Senior-Student studierte er mit mehr als 70 Jahren Geologie und Mineralogie – um dann mit den jungen Mitstudenten, oft in Begleitung seiner Frau, auf Exkursionen quer durch Europa zu gehen.

Auch das Schwimmen pflegte Kröhne regelmäßig. 2012 wurde er von der DLRG für seine 80jährige Mitgliedschaft geehrt, ebenfalls war er Mitglied der Caritas. Die tägliche Zeitungslektüre gehörte für ihn zur Pflicht. Ebenfalls 2012 feierte das Ehepaar Kröhne nach 70 Jahren Ehe „Gnadenhochzeit“.

Tod

Major a. D. Karl Friedrich Wilhelm Kröhne starb am 3. März 2015, die Urnenbeisetzung fand am 13. März statt.

Auszeichnungen (Auszug)

Werke (Auswahl)

Fußnoten

  1. 1944 wurde die Sollstärke der Sturmgeschützabteilungen erneut erhöht. Die nun in Heeres-Sturmgeschütz-Brigaden oder Heeres-Sturmartillerie-Brigaden umbenannten Sturmgeschütz-Abteilungen waren mit 45 Geschützen (je 14 in drei Batterien und drei für den Abteilungsstab) ausgestattet. Zusätzlich gab es noch eine Begleit-Grenadier-Batterie aus speziell für die Zusammenarbeit mit Sturmgeschützen ausgebildeten Soldaten. Im Juni 1944 standen im Heer insgesamt 48 Sturmgeschütz- und drei Sturmartillerie-Brigaden im Einsatz, davon 33 an der Ostfront. Häufig dienten sie als Panzerjäger – eine Rolle, die sie durch ihre niedrige Silhouette und starke Panzerung in Verbindung mit der guten Bewaffnung (ab Ausführung F) sehr effizient übernahmen. Bis zur Einführung des Panzers IV Ausf. F2 war das StuG III F das einzige Kampffahrzeug, das dem russischen T-34 auf größere Entfernung gefährlich werden konnte. Das Sturmgeschütz III blieb bis Kriegsende im Einsatz.