Meinberg, Wilhelm

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Wilhelm Meinberg (1898-1973)

Wilhelm Meinberg (Lebensrune.png 1. März 1898 in Wasserkurl; Todesrune.png 1973 in Kamen) war ein deutscher Politiker (NSDAP, DRP).

Leben

Jugend

Er stammte aus einer alten westfälischen Freibauerfamilie, die bereits seit dem 12. Jahrhundert auf ihren Hof in der alten Grafschaft Mark besitzte. Mütterlicherseits aus der alten westfälischen Bauernfamilie der Brüggemanns, die ebenso wie die Meinbergs bereits 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark erwähnt werden. Am 1. März 1898 wurde Wilhelm Meinberg in Wasserkurl in der Nähe von Dortmund geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Unna in Westfalen.

Erster Weltkrieg

1916 machte er sein Abiturium und meldete sich sofort als Achtzehnjähriger freiwillig ins Feld. Er wurde Pionier und kam mit einem Pionierbataillon an die Westfront, wo er sich immer wieder auszeichnete. Einmal erwischt es ihm, er wurde verwundet, aber er hielt es nicht aus im Lazarett. Kaum notdürftig ausgeheilt, war er schon wieder bei der Truppe. Ein tragisches Geschick wollte es, daß er zwei Tage vor Beginn des Waffenstillstandes, am 9. November, dem Tag der Novemberrevolte und der Schande, in englische Gefangenschaft gerät. Elf Monate saß er hinter Stacheldraht, gepeinigt von der Ungewissheit um Deutschlands Schicksal. In diesen Stunden wurde in ihm der Haß geboren gegen jene, die die Novemberrevolte anzettelten und Deutschland zum Spielball des internationalen Imperialismus und Kapitalismus machten.

Weimarer Republik

Als er aus der Gefangenschaft zurückkam, war Deutschlands Schicksal besiegelt. Der Schandvertrag von Versailles war unterschrieben, und die Wirkungen zeigten sich allerorten bereits deutlich. Wilhelm Meinberg übernahm den väterlichen Hof. Er ging nun wieder hinter dem Pflug. Schaffte in Scheuer und Stall und dachte darüber, wie man Deutschlands Schicksal wenden könnte. Er wurde Mitglied im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund und – nach eigener Aussage – in der Deutschnationalen Volkspartei. 1923 gründete er eine Stahlhelm-Gruppe, die im selben Jahr an den Kämpfen während der Ruhrbesetzung teilnahm. Eines Tages fiel ihm nationalsozialistische Literatur in den Händen. Dann hörte er und laß er von dem unerhörten Kampf der SA, und damit war für ihn der Weg vorgezeichnet, den er nun zu gehen hatte. Er wurde Nationalsozialist, zog auf seinem Hofe die Hakenkreuzfahne auf, viel verlacht und verleumdet, viel bekämpft und begeistert, aber er weichte und wankte nicht. Von Hof zu Hof zog er, sprach mit den Bauern, klärte die Arbeiter auf und zeigte ihnen, daß Arbeiter und Bauern zusammengehörten und daß ihr Schicksal unlöslich miteinander verkoppelt war. Er zog mit seinen Bauern den SA-Stürmen der Stadt zu Hilfe und schaffte so die Achtung von einander und die enge Volksgemeinschaft zwischen Arbeiter und Bauern in einem Gebiet, in dem Industrie und Bäuerlichen Besitz nebeneinander lagen. 1929 oder 1930 trat er in die NSDAP ein, in die er die Stahlhelm-Gruppe überführte und für die er Landwirtschaftlicher Gaufachberater im Agrarpolitischen Apparat unter Richard Walther Darré tätig, wurde Landwirtschaftlicher Gaufachberater für Westfalen, von seiner bäuerlichen Gefolgschaft in die westfälischen Landwirtschaftskammer entsandt und schließlich 1932 Mitglied des Preußischen Landtages wurde.

Drittes Reich

Wilhelm Meinberg

Im März 1933 wurde er zum Präsidenten des Reichs-Landbundes ernannt. Am 6. Mai 1933 ernannte ihn Ferdinand von Lüninck Meinberg, der zu diesen Zeitpunkt schon westfälischer Staatskommissar im Bereich des Genossenschafts- und Verbandswesens war, zum „Staatskommissar für die Landwirtschaftskammer“. Danach war Meinberg Mitbegründer sowie von Juni 1933 bis 1937 Reichsobmann des Reichsnährstandes sowie ab 20. Juli 1933 Landesbauernführer für die Provinz Westfalen und am 20. Februar 1934 Ordentliches Mitglied im Reichsbauernrat. In der SS hatte Meinberg seit November 1933 den Rang eines Obersturmbannführers und seit 1. Januar 1935 den eines Brigadeführers inne. Da Meinberg in den Jahren 1936/37 versucht hatte, während einer längeren Krankheit von Richard Walther Darré dessen Amt als Reichsbauernführer zu übernehmen, wurde gegen ihn ein Ehrengerichtsverfahren eingeleitet, das aber auf Intervention von Hermann Göring für ein Jahr ausgesetzt wurde und danach nicht mehr aufgenommen wurde, da Göring Meinberg zu diesem Zeitpunkt schon in den Vorstand der Reichswerke Hermann Göring abberufen hatte. Darüber hinaus war Meinberg von 1933 bis 1943 Mitglied des deutschen Reichstags. 1941 berief Göring als Beauftragter für den Vierjahresplan Meinberg zum „Sonderbeauftragten für den Kohle-Transport“.

Nachkriegszeit

Nach Kriegsende war Meinberg für 22 Monate in britischer und VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Anschließend war er als Landwirt tätig, bis er 1953 zur Deutschen Reichspartei kam, für die er am 29. November zum Vorsitzenden des Direktoriums gewählt wurde. In dieser Stellung blieb er bis 1955, als er zum Vorsitzenden der Partei gewählt wurde, was er – mit einer einmonatigen Unterbrechung 1957 – bis 1960 blieb.

Auszeichnungen

Literatur