Meisel, Wilhelm

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Wilhelm Meisel

Wilhelm Meisel (Lebensrune.png 4. November 1893 in Zwickau; Todesrune.png 7. September 1974 in Müllheim in Baden) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine, der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Admiral und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Kurzchronologie

Kapitän zur See Meisel
Vizeadmiral Meisel
  • 1.4.1913 Seekadett
    • nach dem Abitur (ab Ostern 1904 Besuch des König-Albert-Gymnasiums in Leipzig) Eintritt in die Marine (Crew 1913)
    • Grundausbildung auf dem Großen Kreuzer SMS „Hertha“
    • 1. April bis 1. August 1914 Kommandierung an die Marineschule in Flensburg-Mürwik
  • 3.4.1914 Fähnrich zur See
    • 2. August 1914 Kriegsdienst auf der SMS „Moltke“
    • 1. Februar 1915 Kriegsdienst auf der SMS „Stralsund“
  • 18.9.1915 Leutnant zur See
  • 7.1.1920 Oberleutnant zur See
    • nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft zunächst zur Verfügung des Chefs der Marinestation Nordsee gestellt
    • 1. März 1920 Wachoffizier in der I. Torpedoboots-Flottille
    • 31. Oktober 1920 Ernennung zum stellvertretenden Kommandanten des Torpedobootes T 156
    • 10. März 1921 bis 12. Oktober 1923 Chef der 2. Torpedoboots-Halbflottille
    • 13. Oktober 1923 Dienst als Flaggleutnant im Stab des Befehlshabers der Seestreitkräfte Ostsee
  • 1.8.1925 Kapitänleutnant
    • 12. April bis 22. August 1926 zur Verfügung des Chefs der Marineleitung gestellt
    • 23. August 1926 bis 31. März 1927 Leiter des Erprobungsausschuß für Torpedobootsneubauten
    • 1. April 1927 in der Ausbildungsabteilung der Marineleitung eingesetzt
    • 6. Oktober 1927 bis 23. März 1929 zur Führergehilfenausbildung kommandiert, anschließend erneut zur Verfügung gestellt
    • 18. August 1929 dem Schiffsstamm des Leichten Kreuzers Karlsruhe zugeteilt; Nach der Fertigstellung des Kreuzers am 6. November 1929 wurde er auf dem Schiff als Torpedo-Offizier und Adjutant eingesetzt.
    • 26. September 1931 Chef der 2. Torpedoboots-Halbflottille
  • 1.10.1932 Korvettenkapitän
    • 5. Oktober 1933 Admiralstabsoffizier im Stab des Führers der Torpedoboote
    • 2. Oktober 1934 bis 13. März 1937 Lehrer an die Marine-Akademie
  • 1.10.1936 Fregattenkapitän
    • 14. März 1937 Chef die Vorpostenflottille
    • 15. Juli bis 5. November 1937 Chef der 2. Torpedoboot-Flottille
    • 6. Dezember 1937 stellvertretender Kommandeur der U-Boot-Schule
    • 17. Februar bis 13. April 1938 Kommandeur der U-Boot-Schule
    • 14. April bis 5. September 1938 zur Verfügung des Führers der Torpedoboote gestellt, zeitgleich vom 16. Juni bis 30. Juni 1938 zur Baubelehrung Zerstörer bei der Deschimag kommandiert.
  • 1.8.1938 Kapitän zur See
    • 6. September 1938 Versetzung in den Stab des Befehlshabers der Panzerschiffe
    • 26. Oktober 1938 Chef der 1. Zerstörer-Flottille, mit der er u. a. maritime Sicherungsaufgaben während des [[Spanischer Bürgerkrieg<Spanischen Bürgerkriegs]] durchführte.
  • 28. Oktober 1939 Chef des Stabes im Stab des Befehlshabers der Sicherung Ostsee in Swinemünde
    • Am 4. September 1940 erfolgte seine Ernennung zum Kommandanten des Schweren Kreuzers „Admiral Hipper“, mit dem er im Rahmen des Handelskrieges 86.000 BRT feindlichen bzw. dem Feinde dienstbaren Handelsschiffsraumes versenkte. Für diese Leistung erhielt er am 26. Februar 1941 das Ritterkreuz.
    • 10. Februar 1943 Chef des Stabes des Marinegruppenkommandos West
  • 1.9.1942 Konteradmiral
  • 1.2.1943 Vizeadmiral
  • 1.4.1944 Admiral
    • 1. Mai 1944 bis 22. Juli 1945 Chef der Seekriegsleitung, zuletzt im Sonderbereich Mürwik
    • 22. Juli 1945 bis 21. Januar 1947 in britischer Kriegsgefangenschaft
    • Ende der 1940er Jahre versammelte Meisel mit Kapitän zur See a. D. Heinz Aßmann den „Meisel-Kreis“ in Hamburg um sich. Einen losen Kreis aus Offizieren und Admiralen der ehemaligen Kriegsmarine, die sich mit einer zukünftigen deutschen Seemacht befaßten und in regelmäßigen Versammlungen alle Bereiche einer neuen deutschen Marine behandelten. Das Ergebnis der Arbeit des Meisel-Kreises war das „Bremerhavener Memorandum“ mit dem Titel „Gedanken ehemaliger deutscher Soldaten zum Neuaufbau einer deutschen Wehrmacht“, das im Dezember 1950 veröffentlicht wurde. Viele der Mitglieder des Kreises machten dann Karriere in der 1955 gegründeten Marine der Bundeswehr.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, S. 535, ISBN 978-3-938845-17-2