Spies, Wilhelm (1913)

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Wilhelm Spies

Wilhelm Spies (Lebensrune.png 26. August 1913 in Rimpar, Unterfranken; Todesrune.png gefallen 27. Januar 1942 an der Ostfront) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, er war zuletzt Major der Luftwaffe, Zerstörerflieger und Eichenlaubträger (einer von nur fünf der fliegenden Zerstörerwaffe) des Zweiten Weltkriegs. Bei über 300 Feindflügen errang das Flieger-As 20 (ggf. 21) Luftsiege, vor allem aber zerstörte er als Flugzeugführer eines Zerstörergeschwaders unzähliges Feindmaterial am Boden. Er darf nicht mit dem Jagdflieger Wilhelm Spies(s) verwechselt werden,[1] der das Deutsche Kreuz in Gold am 21. März 1942 als Major in der I. Gruppe/JG 52 verliehen bekam.[2]

Werdegang

Von der Reichswehr zur Luftwaffe

Wilhelm Spies trat 1935 als Fahnenjunker vom Heer der Reichswehr in die neu aufgestellte Luftwaffe über, wo er 1936 zum Leutnant befördert wurde.

Legion Condor

Ende 1938 / Anfang 1939 diente er als Freiwilliger bei der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg, allerdings waren die Kämpfe schon bald vorbei. Nach seiner Rückkehr wurde er Flugzeugführer in der I. Gruppe des Zerstörergeschwaders 26.

Zweiter Weltkrieg

Nach Einsätzen im Polenfeldzug und im Westfeldzug 1940 wurde er im August 1940 als Oberleutnant Kapitän der 1. Staffel seines Geschwaders. Ab Juni 1941 flog er Schlachtfliegereinsätze an der Ostfront. Am 14. Juni 1941 bekam er nach 10 Luftsiegen das Ritterkreuz verliehen. Kurz darauf wurde er Kommandeur der I. Gruppe.

Fliegertod

Als Hauptmann wurde Spies bei einem Tiefangriff mit seiner Bf 110 C-4 im Raum Suchinitschi (116 km nordöstlich von Bryansk) am 27. Januar 1942 durch feindliche Flak abgeschossen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er 20 Luftsiege errungen, davon 10 im Westen und 10 (ggf. 11) im Osten. Posthum wurde ihm am 5. April 1942 als erstem Zerstörerflieger das Eichenlaub verliehen.[3] Mit Wirkung vom 1. Januar 1942 wurde er posthum zum Major befördert. Seine Überreste konnten geborgen werden, und er wurde feierlich beigesetzt.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Spies, Wilhelm (Jagdgeschwader 52)ww2awards.com (englischsprachig)
  2. Andere Quellen wiederum geben an, Eichenlaubträger Wilhelm Spies hat vor dem Eichenlaub am 21. März 1942 posthum das Deutsches Kreuz in Gold verliehen bekommen, was nicht unmöglich ist, wenn doch unwahrscheinlich. Allerdings konnten bei den Recherchen weder ein Wilhelm Spies noch Spiess bei der JG 52 gefunden werden.
  3. Major Wilhem Spies, ritterkreuztraeger.info