Cohen, William

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William Sebastian Cohen (* 28. August 1940 in Bangor, Maine) ist ein jüdischer Politiker, der in der Regierung des VS-Präsidenten Bill Clinton Kriegsminister der Vereinigten Staaten war.

Werdegang

Herkunft

William Sebastian Cohen wurde am 28. August 1940 als Sohn eines russisch-jüdischen Immigranten und einer protestantischen Irin in Bangor im amerikanischen Bundesstaat Maine geboren. Sein Vater besaß eine Bäckerei.

Ausbildung

Nach Abschluß der High School besuchte er zunächst das Bowdoin College, das er 1962 mit dem Bachelor-Grad (B.A.) mit Hauptfach Latein verließ. Anschließend absolvierte er ein Jura-Studium an der Boston University, wo er 1965 den juristischen Bachelor-Grad (LL.B.) cum laude erhielt. Er war auch ein sehr erfolgreicher Korbballspieler, wurde 1962 für das „New England Hall of Fame Basketball Team“ nominiert und später mit mehreren weiteren Sport-Auszeichnungen bedacht.

Wirken

1966-1972 arbeitete William Cohen in Bangor für die Anwaltskanzlei Paine, Cohen, Lynch, Weatherbee & Kobritz und unterrichtete 1968-1972 an der University of Maine. Darüber hinaus war er 1968-1970 auch als Bezirksanwalt im Penboscot County tätig.

US-Verteidigungsminister William Cohen und Bundeskanzler Helmut Kohl am 5. März 1997 in Bonn.

Ab 1972 gehörte er für die Republikaner dem Repräsentantenhaus an; bei der „Watergate-Affäre“ plädierte er für die Amtsenthebung des eigenen Parteifreundes, Präsident Richard Nixon. Von 1979 bis 1996 vertrat Cohen Maine als Senator in Washington. Er stand zeitweise an der Spitze des Senats-Geheimdienstausschusses. Ende 1997 übertrug ihm Bill Clinton das Amt des „Verteidigung“sministers (bis 2001); damit wurde er der einzige Republikaner in der Regierung des demokratischen Präsidenten. Cohen hat die Doktrin verkündet, Washington müsse stets imstande sein, zwei größere Kriege zugleich zu führen.[1]

„US-Verteidigungsminister William Cohen stammt von Priestern des Jerusalemer Tempels ab“, schlagzeilten die in Tel Aviv erscheinenden „Israel Nachrichten“ am 13. März 1998. Als der VS-Politiker — damals noch Senator — Israel besucht habe, berichtete das zitierte Blatt weiter, sei man verblüfft gewesen, daß er sich im Hotel als „Ze'ev Cohen“ eingeschrieben habe. „Damit will ich demonstrieren, daß ich auch meines jüdischen Vornamens gewahr bin; er wurde mir bei meiner Geburt gegeben“, habe der spätere VS-Minister erläutert.[1]

William Cohen ist auch als Romanautor in Erscheinung getreten. „Mörder im Senat“ lautet der Titel seines bekanntesten Werkes.

Familie

William Cohen ist seit 1996 in zweiter Ehe mit der Fernsehjournalistin Janet Langhart verheiratet. Aus erster Ehe stammen die Kinder Kevin und Christopher. Neben seiner politischen Karriere hat sich Cohen auch als Romanautor einen Namen gemacht.

Mitgliedschaften / Ämter

Verteidigungsminister, Senator der Vereinigten Staaten aus Maine, Mitglied des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten für Maine, Bürgermeister (Maine), Mitglied der Republikanischen Partei (Vereinigte Staaten).

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag ISBN 3-924309-63-9