Fairbairn, William Ewart

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W.E.Fairbairn

William Ewart Fairbairn (geb. 28. Februar 1885 in Rickmansworth; gest. 1960) war ein britischer Polizeioffizier. Während des 2. Weltkrieges unterrichtete er alliierte Saboteure im Nahkampf.

Leben

Fairbairn war ein lebenslanger britischer Militär. 1901 begann er bei der königlichen Marineinfantrie. 1907 trat er der Stadtpolizei von Schanghai bei, einem von Bandenkämpfen heimgesuchten Stützpunkt des britischen Kolonialreiches. Mit den Messerstechereien der chinesischen Triaden erlernte er sein Handwerk. In der Tokyoter Kodokan-Schule erwarb er den 2. Dan (schwarzer Gürtel) von Gründer Kano Jigoro höchstselbst. In 30 Jahren Polizeidienst, geprägt von hunderten eigenen Straßenkämpfen, wurde er Chefausbilder und publizierte 1926 die Nahkampftechnik Defendu, die er für die Praxis mit lautlosem Töten und nützlichen Schießtechniken, anzuwenden in engen Stadtvierteln, garnierte.

Fairbairn-Sykes-Kampfmesser

Zusammen mit seinem Fachkollegen Eric Anthony Sykes (der eigentlich Schwabe hieß und sich im 1. Weltkrieg 1917 umbenannte - ebenso wie das britische Königshaus von Sachsen-Coburg in Winsor), verkaufte er das gleichnamige Nahkampfmesser der Triaden, statt mit Holz- nun mit Metallgriff versehen. Sykes war Handelsvertreter der Waffenfirmen Colt und Remington und ab 1926 auch nebenberuflich Angehöriger der Stadtpolizei. Die Geschäfts-Freunde führten die Kennzeichnung der Polizeimunition ein, entwarfen schussichere Westen, Schlagstöcke, Pistolen etc. Zusammen schrieben sie das bis heute publizierte Buch „Shooting to Live with the One-Hand Gun“.

Zweiter Weltkrieg

Japanische Truppen besetzen Schanghai, Januar 1937

Im Januar 1937 eroberten die Japaner Schanghai und die Briten traten für immer ab- Fairbairn im Rang eines Assistant Commissioner. Er ging nach England und musste sich nach einer neuen Beschäftigung umsehen. Der britisch-amerikanische Krieg um die Weltmacht half und brachte ein Hoch-Zeit für Leute wie Fairbairn.

Nach der Niederlage von Dünkirchen kam man auf der Insel auf die Idee eine „Heimatgarde“ für den Untergrundkampf zuhause zu bilden. Mit, laut Polizeiakten, 600 echten Nahkämpfen passend vorgebildet, war Fairbairn der ideale Trainer für die Sabotagekommandos des britischen Geheimdienstes. In einem schottischen Geheimlager des Kriegsministeriums instruierte Fairbairn zunächst U.S. und britische Militärangehörige, wobei es aber nicht lange blieb. Im März 1942 wechselte er als Hauptmann und Chefausbilder in das neu gegründete Camp X des SOE in die britische Kolonie Kanada. Hier stieg er bald zum Major und zuletzt Oberstleutnant auf.

Fairbairn bildete, streng geheim versteht sich, da Meuchelmorde damals wie heute gegen die Haager Landkriegsordnung verstoßen, eine große Zahl Saboteure vieler Nationalitäten aus. Später wurde sein Unterricht zum Basistraining für FBI und CIA. Bei Fairbairn lernte etwa Rex Applegate vom OSS, der damit dann sein halbes Leben in gewalttätigen kapitaldemokratischen Städten als Berater hausierte. Er passte auch das alte Triaden-Messer an, so das es heute als Applegate-Fairbairn ein Standard der Klingenindustrie ist.

Brite mit Fairbairn's Kleinmachete

Bei Fairbairn lernte man auf Staatskosten und im Namen der Demokratie, wie man einem Mann die Hand reicht um ihn sogleich überraschend totzustechen; wie man den Messergriff benutzt um einen Kehlkopf einzuschlagen: wie man dem Gegenüber die Halsschlagader zügig aufschlitzt; ihm überraschend in den Bauch sticht und ähnliche menschenfreundliche Dinge. Für Leute die kein Bajonett oder Gewehr zur Hand haben, entwickelte (und verkaufte) Fairbairn als nützliches Werkzeug das „Smatchet“, eine Art Kurzschwert von 40 cm Länge; eine Mischung aus Messer und Machete. OSS und britische Luftlandetruppen mußten dies mit sich herumtragen.

Der in Burma gegen Japan eingesetzte OSS-Agent Dunlop äußerte in seinen Memoiren: „Alle von uns, die von Major Fairbairn ausgebildet wurden, merkten bald, das er eine tiefe Abneigung gegen alles hatte, was nach anständigem Kampf roch.“ (Dunlop, Richard: Behind Japanese Lines. Rand McNally, 1980).

Auf Betreiben des VS-amerikanischen Geheimdienstchefs und OSS- Gründers „Wild Bill“ Donovan wurde Fairbairn, ein Höllenhund der Demokratie und Mordinstrukteur, nach Kriegsende mit dem VS-Orden Legion of Merit dekoriert.