Donovan, William Joseph

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William Joseph Donovan (* 1. Januar 1883 in Buffalo im VS-Bundesstaat Neu York; † 8. Februar 1959 in Washington D.C.) war ein US-amerikanischer Jurist und von 1942 bis 1945 Leiter des OSS. Auf ihn geht die Idee der Gründung eines globalen Super-Geheimdienstes zurück, die er dem US-amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt bereits 1941 in seiner Eigenschaft als Geheimdienstkoordinator antrug.

Während des Zweiten Weltkrieges war er in Europa tätig, um unter anderem den Simowitsch-Putsch 1941 in Jugoslawien zu organisieren, finanzierte parallel dazu Terrorgruppen in ganz Europa zur Destabilisierung der souveränen Staaten, traf sich mit dem Verräter Wilhelm Canaris in Spanien mit dem Ziel der endgültigen Vernichtung Deutschlands und setzte sich zudem für die Entwicklung biologischer Waffen gegen Deutschland ein. Der deutsche Kanzler Adolf Hitler bezeichnete ihn in seiner Rede vom 11. Dezember 1941 als „ein vollständig minderwertiges Subjekt“.

William Donovan und CIA-Chef Allen Dulles saßen dann gemeinsam im American Committee for a United Europe (ACUE; Amerikanisches Komitee für ein Vereintes Europa), das 1948 gegründet wurde und die europäischen Staaten künftig zu einem einzigen und von den USA leicht zu beeinflussenden Staatenverbund vereinen sollte. Der Europäer Robert Schuman, einer der „Gründerväter“ der EU, war eine der wichtigsten Marionetten dieser amerikanischen Geheimdienstarbeit. Als Günstling von Roosevelt begann nach dessen Tod Donovans Stern zu sinken. Unter dem Nachfolgepräsidenten Harry S. Truman wurde der OSS zerschlagen und die unter Donovans Führung mit Roosevelts Billigung etablierten bolschewistischen Strukturen neutralisiert.[1] 1952 wollte er die Leitung des CIA übernehmen, wurde jedoch von J. Edgar Hoover ausgestochen.

Nach Angaben von Douglas Bazata soll Donovan den Mord an US-General George Smith Patton in Auftrag gegeben haben.

Verweise

Fußnoten

  1. Tim Weiner: FBI - Die wahre Geschichte einer legendären Organisation, Kapitel 16, S. Fischer Verlag 2012