Wimpfeling, Jakob

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Jakob Wimpheling, auch Wimpfeling, Wympfeling (Lebensrune.png 27. Juli 1450 in Schlettstadt; Todesrune.png 17. November 1528 ebd.) war ein deutscher Dichter, Pädagoge und Geschichtsschreiber des Humanismus.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es:

Zu allen Zeiten hat gerade das Elsaß Führer Menschen hervorgebracht, die in den ersten Reihen der großen Deutschen stehen. Auch Jakob Wimpfeling wurzelt in jener Erde, die in Straßburg das schönste der deutschen Münster trägt. Wimpfeling hat dem Humanismus eine Richtung gewiesen, die ihn herausführen konnte aus seiner Bindung an die italienische Herkunft. Mitten hinein in das Blickfeld des humanistischen Geister rückt er als erster den Gedanken an Deutschland, an Volk und Geschichte. Griechen und Römer sollten in ihren Rechten nirgends geschmälert werden; aber die tiefste Liebe der Deutschen müsste sich in das Wesen des eigenen Volkes versenken, dessen Ruhm volle alte Größe nur noch blaß in der Erinnerung stand. Noch Klang dieser Mahnung nicht allzu laut. Bald aber grub sie sich, vielfältig gewandelt und von anderen Stimmen aufgenommen, tief ins Bewusstsein der Zeit hinein. Als Luthers hallender Ruf an das deutsche Gewissen über das Volk hinklang, fand auch Wimpfeling frühe Erkenntnis die große Erfüllung.[1]

Werke

  • Stylpho, 1480 (gedruckt 1494)
  • Vita sancti adelphi, ca. 1500
  • Germania, 1501
  • Epitome rerum Germanicarum, 1505
  • Gravamina, 1520
  • Catalogus Archiepiscoporum Moguntinorum. Geschichte der Mainzer Erzbischöfe. Kommentierte Ausgabe. Einleitung und Übersetzung aus dem Lateinischen von Sigrid von der Gönna. Verlag Wilhelm Fink, München 2007. ISBN 978-3-7705-4384-7

Fußnoten

  1. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden, 1937 Lehmanns-Verlag München