Wirbelsturm

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Windhosenschaden in Plochingen (Württemberg) am 1. Juni 1913 - Der Bahnhof wurde erst 5 Jahre zuvor eröffnet

Ein Wirbelsturm ist eine sich fortbewegende Wettersituation, bei der eine starke Hochdruckzone auf eine dementsprechend schwache Tiefdruckzone trifft und es dabei zu einer vertikalen Rotation mit stürmischen Winden kommt. Kennzeichnend dafür ist der Rotationserhaltungseffekt, der am Rand zu immer schneller werdenden Windgeschwindigkeiten führt und es im Zentrum bis zur Windstille kommen kann. Erst nach dem Durchlaufen anderer schwächerer Hochdruckgebiete und/oder dem Überqueren von Festland verliert der Wirbelsturm seine kinetische Energie und läßt nach.

Großwetterlage Wirbelsturm

Der Taifun Haiyan erreicht Philippinen
Die Großwetterlage Wirbelsturm aus dem Weltall gesehen
Großwetterlage Wirbelsturm weltweit

Die Großwetterlage Wirbelsturm ist für die betroffenen Menschen nicht als solche mit bloßem Auge erkennbar, da sie meist einen Durchmesser von hunderten Kilometern und mehr hat. Sie bemerken in der Regel zunächst einen sehr starken Sturm der aus einer Richtung kommt. Während des bis zu mehrstündigen Überwanderns des betroffenen Gebiets, kann sich schlimmstenfalls die Windrichtung um 180° drehen. Wenn diese Großwetterlage das Gebiet in seiner größten Ausdehnung überquert, dann schwächt sich der Sturm zur mittleren Phase bis zur Windstille ab um später aus der entgegengesetzten Richtung zu kommen.

Die Großwetterlage Wirbelsturm ist bislang noch nicht in Deutschland vorgekommen und hat deshalb keinen deutschen Eigennamen.

Andere Namen für die Großwetterlage Wirbelsturm

Tornados sind Wirbelstürme, die zumeist über dem flachen Festland entstehen. Hurrikans dagegen bilden sich eher über warmem Meerwasser.

Hurrikan

  • Nordwest-Pazifik (Nord- und Mittelamerika)
  • Nordamerika
  • Mittelamerika
  • Ost-Atlantik
  • Karibik

Taifun

Mittel-Philippinen nach dem Taifun Haiyan - Hier die Stadt Tacloban
  • Nordost-Pazifik
  • Ostasien
  • Südostasien

Zyklon

  • Indischer Ozean
  • Ozeanien
  • Süd-Pazifik

Extremereignis

Am 7. November 2013 bildete sich östlich Philippinens der Taifun „Haiyan“. Er überquerte das Land ab 8. November 2013 westwärts und erreichte dabei an den Rändern Spitzengeschwindigkeiten von 380 km/h. Etwa 9.500.000 Menschen sind davon betroffen. Die Behörden rechnen mit mehr als 10.000 Toten. Dieser Taifun gilt als die schwerste Großwetterlage Wirbelsturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auf 120 km/h abgeschwächt erreichte er am 11. November 2013 Vietnam.

Sonstige Wirbelstürme

Am 24. September 2012 bildet sich eine Windhose in Südfelde bei Osnabrück

Windhose

Der Schlauch erreicht Südfelde

Eine Windhose kann man im Gegensatz zur Großwetterlage Wirbelsturm mit bloßem Auge erkennen. Hier bildet sich an der Unterseite der Gewitter- und Regenwolken eine klimatische Kleinzelle, wobei sich zuerst ein sichtbarer „Trichter“ bildet, der sich dann von der „Tülle“ her mittels einem „Schlauch“ mit dem Erdboden verbindet. Dabei wird sehr viel Mobiles von der Erde hochgerissen. Besonders schwere Schäden entstehen dann, wenn sich mehrere Windhosen nebeneinander bilden und sich gegenseitig antreiben.

Windhosen entstehen nur in schwül-warmen Regionen. In den VSA werden sie als Tornados oder volkstümlich Twister bezeichnet.

Wasserhose

Wasserhosen sind von der Entstehung her dasselbe als Windhosen. Nur verbindet sich hier der „Schlauch“ nicht mit dem Erdboden, sondern mit einer Wasseroberfläche und reißt das Wasser dann in die Höhe, wobei dann wieder meist weniger Regen als ein Wasserschwall zurückfällt.

Staubteufel

Staubteufel bilden sich nur am Boden und erreichen größtens eine Ausdehnung von etwa 200 Metern und werden im allgemeinen an den Rändern bis zu 120 km/h schnell. So gibt es durch sie normalerweise nur leichte Verletzungen und Sachschäden. Je nach Erscheinung werden sie als Wasserteufel, Heuteufel und ähnlich bezeichnet.

Filmgalerie

Nahaufnahme eines Wirbelsturms in Wyoming, VSA

Verweise