Flagge der Putschisten vom 20. Juli 1944

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Die von Josef Wirmer im Jahr 1944 entworfene Flagge mit christlichem Kreuzsymbol sollte nach gelungenem Putsch am 20. Juli 1944 das erhoffte nachfolgende Hochverräterregime repräsentieren. In neuerer Zeit zeigt sich beispielsweise Götz Kubitschek mit ihr.

Die Flagge der Putschisten vom 20. Juli 1944 (im Volksmund zuweilen als „Stauffenberg-“ oder „Wirmer-Fahne“ bezeichnet) wurde von Josef Wirmer entworfen und soll den vorwiegend rechtskonservativen Verschwörern vom 20. Juli 1944 als Symbol des Widerstandes gegen die legitime Regierung, aber vor allem als zukünftige Flagge eines Regimes nach Hitler gegolten haben.

Es gibt keinen Beleg dafür, daß die Mehrheit der vermeintlichen Putschisten und Hochverräter jemals von einem solchen Flaggenentwurf erfuhr, geschweige denn darüber beriet oder gar abstimmte. Erst mit dem kapitalistischen Handel des 20. Jahrhunderts wird diese als „Flagge Deutscher Widerstand 20. Juli“ erfolgreich verkauft, inzwischen auch beim US-amerikanischen Versandhändler Amazon.

Aussehen

Die Flagge stellt ein langgezogenes, stilisiertes Balkenkreuz (rechtsliegendes Philippskreuz) und die Farben Schwarz-Rot-Gold dar, die wiederum den Bezug zu den Befreiungskriegen, dem Hambacher Fest und der Deutschen Revolution von 1848/49 herstellen. Das Kreuz mit dem senkrechten, zum Mast hin verschobenen Querbalken ist schwarz, die Umrandung gelb (in der Heraldik identisch mit Gold) und die umgebende Fläche rot.

BRD

Bundesflaggenentwurf von Ernst Wirmer

Im Jahr vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 entwarfen u. a. Ernst Wirmer (1948) und die CDU (1948) eine „Bundesflagge“, die der Flagge der Putschisten stark ähnelte. Ernst Wirmer fügte zum Entwurf seines Bruders einen schwarzen Streifen zwischen dem gelben und dem roten Feld ein, analog zum Balkenkreuz der Wehrmacht. Durch diesen Zusatz ergab sich allerdings wieder das von Josef Wirmer vermiedene heraldische Problem, daß Schwarz direkt an Rot grenzte. Jedoch entschied man sich am 3. November 1948, das traditionelle deutsche Angrenzen von Rot und Schwarz beizubehalten. Im Entwurf zum Gesetzestext hieß es dazu:

„Die Flagge des Bundes zeigt auf rotem Grunde ein schwarzes liegendes Kreuz und auf dieses aufgelegt ein goldenes Kreuz.

Der zukünftigen BRD-Führung fehlte jedoch der Mut zur Neugestaltung, auch lehnten die Besatzer der Siegermächte die Balkenkreuz-Flaggen als zu „reichsdeutsch“ ab. Mit Inkrafttreten des Grundgesetzes wurde dann am 23. Mai 1949 die Bundesflagge der Bundesrepublik Deutschland festgelegt. Artikel 22 bestimmt:

„Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold.“

21. Jahrhundert

Wirmers Entwurf einer Flagge für Deutschland aus dem Jahr 1944 wird immer wieder von patriotischen Organisationen in ihrem Sinne als Widerstands- und Freiheitssymbol verwendet. Dazu gehören das Deutsche Kolleg, pro NRW, PEGIDA sowie LEGIDA.

Es wird spekuliert, daß es den Akteuren jedoch nur selten um eine Gleichsetzung mit den Verschwörern um Claus Schenk Graf von Stauffenberg gehe, sondern um die bewußt herausfordernde Aussage, daß das Regime des BRD-Besatzungskonstrukts dem des so gehaßten „Nazi-Regimes“ gleiche und es in vielen Punkten übertreffe.

Für die meisten Träger dieser Flagge bei den Montagsdemonstrationen in Dresden, Leipzig und anderswo symbolisiert die Flagge einen notwendig gewordenen Deutschen Freiheitskampf gegen als unerträglich empfundene Verhältnisse in der BRD, wie u. a. germanophober Überfremdung, Umvolkung und Verrassung, welche die Auslöschung von Deutschtum und Leitkultur zum Ziel hätten.

Siehe auch