Wo die Lerche singt

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Wo die Lerche singt
Wo die Lerche singt.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Wo die Lerche singt
Produktionsland: Schweiz, Deutsches Reich, Ungarn
Erscheinungsjahr: 1936
Stab
Regie: Carl Lamač
Drehbuch: Géza von Cziffra
Vorlage: Franz Lehár
Produktion: Film AG Berna
Musik: Franz Grothe, Franz Lehár, Johann Strauß jr.
Kamera: Stefan Eiben, Werner Brandes, Hans Imber
Schnitt: Viktor Bánky
Besetzung
Darsteller Rollen
Marta Eggerth Baronesse Margit von Bardy
Alfred Neugebauer Baron von Bardy
Hans Söhnker Hans Berend
Lucie Englisch Anna - Margrits Zofe
Fritz Imhoff Török - Faktotum bei Bardy
Rudolf Carl Pista - Knecht bei Bardy
Oskar Pouché Mühlenbesitzer Zakos
Robert Valberg Rechtsanwalt Dr. Kolbe
Gisa Wurm Emma Kolbe
Tibor von Halmay Willi Kolbe
Maria Matzner Piri
Rita Tanagra Else
Leo Resnicek Autobus-Chauffeur
Karl Hauser Kellner Gyuri
Joe Furtner Dr. Dudas
Anna Kallina Mutter von Hans Berend
Ida Jung-Natzler Hausknecht

Wo die Lerche singt ist eine deutsche Literaturverfilmung von 1936. Der Film wurde in Budapest, Veszprém und Balaton gedreht. Die Uraufführung fand am 30. Oktober 1936 statt.

Weitere Titel

  • Wo die Lerche singt; Originaltitel (HU DE CH)
  • Pacsirta; Weiterer Titel (HU)

Handlung

Quelle
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Auf einem kleinen ungarischen Gut bei Boldogfalu lebt der Baron von Bardy mit seiner Tochter Margit. Der alte Herr hat große Sorgen, weil sein Vermögen immer mehr zusammenschmilzt und immer größere Zuschüsse für den Betrieb notwendig werden. Er versucht deshalb, seine hübsche temperamentvolle Tochter an einen möglichst reichen Mann zu bringen. Aber Margit lehnt alle Anträge kategorisch ab und beschließt, ihrem Vater auf eine andere Weise zu helfen. — Aus dem Gutshof, der direkt an der großen Autostraße liegt, macht sie eine „Auto-Csarda“. Der alte Herr ist von diesem Plan nicht begeistert. Er protestiert. Natürlich ohne Erfolg und reist schließlich nach Budapest ab. Margit soll ihm in den nächsten Tagen folgen, weil er ihre Mitwirkung bei einem großen Wohltätigkeitsfest zugesagt hat. — Das Geschäft in der Auto-Csarda lief sich nicht sehr gut an. Die großen Tafeln: „Achtung, Gefahr! Sie verdursten!" machen auf die Vorüberfahrenden nicht den geringsten Eindruck. — Endlich stellt sich dann doch ein Wagen mit dem ersten Gast ein. Er wird von dem jungen Hans Berend gelenkt, der es satt hat, als reicher junger Mann in den Tag hineinzuleben, und deshalb in die Dienste einer großen Benzinfirma getreten ist, die auf der Lardstraße zwischen Budapest und dem Plattensee Tankstellen errichtet. Da er die Wirtin nicht zu Hause antrifft, macht er einen kleinen Spaziergang und trifft dabei Margit. Die beiden jungen Menschen finden gefallen aneinander. Als Hans hört, daß Margit in der Auto-Csarda arbeitet, bittet er sie, bei der Wirtin ein gutes Wort für ihn einzulegen, damit sie die Erlaubnis zur Errichtung einer Tankstelle gebe. - In dem kleinen Gutshof ist an diesem Tag großer Betrieb. Ein Autobus mit 30 Personen hält plötzlich vor der Schenke. Allerdings nicht ganz freiwillig. Margits kleiner Hund hat eine Tüte mit Nägeln über die Straße geschleppt und dadurch eine Panne herbeigeführt. - Die Wirtin gibt sich alle Mühe, ihre Gäste zu unterhalten. Sie singt ihnen ungarische Lieder vor, tanzt Csardas und findet begeisterten Beifall als sie mit Hans einen Augenblick in der Veranda steht, schwebt schon ein Kuß in der Luft. Leider unterbricht der Diener Török das Tete-a-tete. - Am anderen Morgen, gerade als Margit dabei ist, die Kleider auszusuchen, die sie in Budapest auf dem Fest tragen will, läßt sich Berend bei der Baronesse melden.. Er will der Ordnung wegen auch von der Eigentümerin des Bodens die Erlaubnis zur Errichtung der Tankstelle haben. Da Hans am Vorabend sehr abfällig über reiche Leute im allgemeinen und Baronessen im besonderen gesprochen hat, beschließt sie, ihm eine Lektion zu erteilen und steht ihm ihre Zofe Anne als Herrin des Hauses vor. - Als das Landmädchen im Sportdreß in die Halle tritt, findet sie außer dein jungen Mann noch Herrn und Frau Kolbe mit ihrem Sohn Willi vor, die ein Stück Wald vom Baron kaufen wollen. - Hans bekommt seine Erlaubnis, als aber Anna auch den Waldverkauf vornehmen will, greift Margit ein. Sie schickt Török, damit er den Herrschaften mitteile, daß der Baron nach Budapest verreist sei. Der richtet seinen Auftrag ausführlicher aus, als er soll, so daß Margit mit der Möglichkeit rechnen muß, die Kolbes bei dem Wohltätigkeitsfest wiederzusehen. — In der Csarda wird Margit bereits von Berend erwartet, der sie zu einer kleinen Autofahrt einladet und die Gelegenheit benutzt, sie nach Budapest zu entführen. In der Hauptstadt amüsiert man sich zunächst ausgezeichnet. Dann aber verschwindet Margit plötzlich, weil sie auf das Wohltätigkeitsfest muß. — Hans ist zunächst verzweifelt. Auf einmal hört er im Lautsprecher eine Übertragung vom Wohltätigkeitsfest, erkennt Margits Stimme und weiß nun, wo er sie zu suchen hat. — Noch einmal gibt es eine große Komplikation, weil Hans keine Baronesse und Margit keinen reichen Mann heiraten will. Schon sieht es so aus, als ob der Baron sein Töchterchen einem Gutsnachbar geben wird. — Da greift der alte Török ein. Er lockt Hans durch eine gefälschte Vermählunganzeige nach Boldogfalu, wo sich dann alles zum Guten wendet.


Filmplakat