Strauß, Wolfgang

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Wolfgang Strauß (auch Strauss geschrieben, Lebensrune.png 8. März 1931 in Libau, Lettland; Todesrune.png 8. Januar 2014 in Achern) war ein deutscher Journalist, Buchautor und Freiheitskämpfer. Er beteiligte sich im antikommunistischen Widerstand im sowjetisch besetzten Mitteldeutschland, wofür ihn im Oktober 1950 ein Militärtribunal zu fünfzig Jahren Zwangsarbeit verurteilte.

Leben und Wirken

Strauß wurde in Lettland geboren und siedelte nach Mecklenburg um. 1949 wurde er Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) in der DDR. 1950 erfolgte eine Verhaftung und Verurteilung durch ein sowjetisches Militärgericht zu 50 Jahren Arbeitslager wegen „antisowjetischer Propagandatätigkeit“. Es folgte die Deportation nach Workuta (UdSSR) zur Arbeit in den Kohlegruben. Nach der Teilnahme an einem dortigen Bergarbeiteraufstand 1953, bei dem Hunderte von Arbeitern erschossen wurden, und Verurteilung erfolgte 1954 seine Überführung in ein Straflager. 1955 schob man ihn in die DDR zur Weiterverbüßung der Strafe ab. 1956 kam es zur Entlassung aus dem Zuchthaus Bautzen. Nach einer Flucht über West-Berlin in die Bundesrepublik ließ sich Strauss in München journalistisch ausbilden. Später nahm er eine langjährige Tätigkeit als Redakteur einer Tageszeitung in Furth im Wald (Bayern) auf und wirkte zugleich jahrzehntelang als freier Schriftsteller.

Er war zunächst Mitglied der SPD und von 1966 bis 1969 Mitglied der NPD. Anfang 1969 erfolgte sein Eintritt in die Unabhängige Arbeiter-Partei (UAP)/BAJ (Blaue Adler-Jugend, Jugendorganisation der UAP). Er war ab Juni 1969 Mitglied der Redaktion der Reichs-Arbeiter-Zeitung (RAZ) und ab 1970 Mitglied des Zentralbüros der UAP. Am 27. Juli 1969 wurde er Landesleiter Bayern der UAP; danach war Strauss 1972/73 BAJ-Bundesvorsitzender. 1973 war er Redakteur und Mitarbeiter der von der Aktion Neue Rechte (ANR) herausgegebenen „Neuen Zeit“ und 1974 stellvertretender ZB-Vorsitzender der UAP. Nach der Niederlegung aller Parteiämter zum 30. Juni 1977 erfolgte sein Übertritt zur SdV/NRAO.

Von Strauss stammen zahlreiche mitreißend geschriebene Arbeiten zur Geschichte, Politik und Kultur der unterjochten Völker Osteuropas, darunter besonders das Buch „Nation oder Klasse. Geschichte des Widerstandes in der UdSSR“ (1978).

Bis etwa 1990 war Strauss auch langjährig Spiritus rector und Vorsitzender der in der BRD tätigen und heute nicht mehr bestehenden Deutsch-Rußländischen Gesellschaft, einer Freundschaftsgesellschaft auf national-patriotischer Grundlage.

Wolfgang Strauß starb am 8. Januar 2014 in Achern.

Ehrungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Trotz allem – wir werden siegen. Nationalistische Jugend des Ostens im Kampf gegen den Kolonialismus, Imperialismus, Stalinismus und Arbeiterunterdrückung, München 1969
  • Aufstand für Deutschland: der 17. Juni 1953, Druffel-Verlag, 1983
  • Drei Tage, die die Welt erschütterten: Boris Jelzin und die Russische Augustrevolution : vom Untergang des sowjetischen Multikulturalismus, Gesamtdeutscher Verlag, 1992
  • Unternehmen Barbarossa und der russische Historikerstreit, Herbig-Verlag, 1999
  • Nation oder Klasse: 60 Jahre Kampf gegen die Oktoberrevolution, Geschichte des Widerstandes in der UdSSR, Langen-Müller, München 1978
  • Ich gebe niemals auf! Tipps zum Umgang mit Schwierigkeiten, Mauer-Verlag, 2009