Wolfram von Eschenbach

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Wolfram von Eschenbach (seine Lebensdaten sind innerhalb folgender Grenzen erschließbar: * um 1160/80; † um/nach 1220) war ein deutscher Dichter. Die mittelhochdeutsche Literatur verdankt ihm mehrere epische Werke. Ebenso verfasste er als Minnesänger lyrische Dichtungen; hierbei gilt er als Begründer und Vollender des „Tagelieds“, bei welchem es um die Situation nach dem morgendlichen Erwachen der Liebenden geht.

Wirken

Zu seinem Wirken heißt es: Während in allen Winkeln des Erdteils das Schwert der Kaiser sich Deutschen Ruhm und der Pflug der siedelnden Bauern sich neues Land erwarben, war in der Heimat auch die Stimme der Dichter nicht müßig. Mancher Zank gellte in jenen Jahren durch Deutschland hin. Hoch über dem Mißton aber schwebte das Lied der Sänger. Wolfram von Eschenbach, ein Ritter aus Franken, war es, der zum ersten Mal das Bild des ewigen Deutschen beschwor. Ein unersättlicher Sucher, ging sein Parzival durch die Wirren der Welt, seinem leuchtenden Traum verhaftet und dennoch ein klarer, nüchterner Herr der Notwendigkeit, wie sie der Kampf und der Alltag geboten, rein und voll stiller Frommheit in seiner Knabenseele, bei aller geheimen Demut von stolzem und tapferen Jünglingssinn. Wolframs Lied hat uns eine Verkündung und zugleich ein ewiges deutsches Vorbild geschenkt. Es hat im Deutschen den reinen und treuen Sucher gezeigt und damit das tiefste deutsche Gesetz entdeckt.[2]


Kurze Einführung in Leben und Werk:[3]

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Wolfram von Eschenbachs Versroman Parzival:
(Fragmente des Originals aus der bayerischen Staatsbibliothek)

Literatur

  • Wolfgang Goetz: Wolfram von Eschenbach, in: Willy Andreas / Wilhelm von Scholz (Hg.): Die Großen Deutschen. Neue Deutsche Biographie. Propyläen Verlag, Berlin, 4 Bde. 1935–1937, 1 Ergänzungsbd. 1943; Erster Band, S. 182–194

Fußnoten

  1. [1]
  2. Karl Richard Ganzer: Das deutsche Führergesicht, 200 Bildnisse deutscher Kämpfer und Wegsucher aus zwei Jahrtausenden. 1937 Lehmanns-Verlag München
  3. A. Hentschel, Karl Linke: „Illustrierte deutsche Litteraturkunde in Bildern und Skizzen für Schule und Haus“, 1889, S. 51ff. (PDF-Datei) Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!