Zionistische Vereinigung für Deutschland

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Max-Bodenheimer-Gedenktafel
Gedenktafel am Haus Meinekestraße 10, Berlin-Charlottenburg, Deutschland

Die Zionistische Vereinigung für Deutschland (kurz: „ZVfD“) wurde 1894 als „National-Jüdische Vereinigung“ in Köln durch Max Bodenheimer gegründet und 1897 in „Zionistische Vereinigung für Deutschland“ umbenannt. Sie zählte 1914 etwa 10.000 und in den 1920er Jahren etwa 20.000 Mitglieder.

Ihr Veröffentlichungsorgan war zunächst die „Zionistische Correspondenz in Deutschland“, dann die „Jüdische Rundschau“. Von 1919 bis 1920 gab sie darüber hinaus die „Mitteilungen der Zionistischen Vereinigung für Deutschland“ heraus (Berlin, halbmonatlich).

1925 erfolgte eine Abspaltung, nämlich der Zionistischen Vereinigung; deren Vertreter waren Georg Kareski und Wladimir Zeev Jabotinsky.

Ziele

Das Hauptaugenmerk der zionistischen Bewegung in der Weimarer Zeit galt eindeutig Palästina. Die ZVfD konzentrierte ihre Anstrengungen vor allem darauf, in Deutschland lebende Juden für die Idee des Zionismus zu gewinnen und sie auf Palästina vorzubereiten. Mit Unterstützung der Zionistischen Weltorganisation knüpfte die ZVfD enge Beziehungen zu den Weimarer Regierungen und bemühte sich erfolgreich um eine prozionistische, für ein Palästina-Mandat eintretende deutsche Außenpolitik. Die innenpolitische Zusammenarbeit mit dem Weimarer Staat erstreckte sich vor allem auf das Ziel, bei Juden wie Nichtjuden Unterstützung für die deutsche Palästinapolitik zu mobilisieren. Man versuchte, die Juden davon zu überzeugen, daß die Ziele und Interessen der Zionisten deckungsgleich seien mit denen Deutschlands und die zionistische Politik somit im deutschen Interesse liege.

Vorsitzende der Nationaljüdischen Vereinigung bzw. der ZVfD

Gedenktafel

In der Kölner Richmodisstraße, einer Seitenstraße des Kölner Neumarktes, erinnert eine Gedenkplatte an die Entstehung der Zionistischen Vereinigung für Deutschland in Köln.