Dietfurt

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Dietfurt

Wappen
Staat: Deutsches Reich
Gau: Wartheland
Landkreis: Znin
Provinz: Posen
Einwohner (2010): 14.046
Koordinaten: 52° 41′ N, 17° 42′ O
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Dietfurt befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Dietfurt (auch Znin) ist eine deutsche Kleinstadt im Kreis Znin in der Provinz Posen.

Lage

Dietfurt liegt beiderseits der Gonsawka zwischen dem Großen und Kleinen Zniner See etwa 30 km südwestlich von Bromberg.

Geschichte

Ältere Geschichte

Die Entstehung des Ortes geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Die älteste schriftliche Erwähnung findet sich in einem päpstlichen Dokument aus dem Jahr 1136, welches diesen und weitere 29 Orte in das Eigentum des Erzbischofs von Gnesen übergab. 1148 wurde in Dietfurt ein eigenes Bistum eingerichtet. Zu dieser Zeit war die Stadt auch Sitz einer Kastellanei.

Als Datum der Erhebung zur Stadt wird manchmal 1272 angegeben, jedoch gingen die entsprechenden Dokumente schon im Mittelalter verloren. 1331 wurde Dietfurt von Deutschordensrittern niedergebrannt. Nach dem Wiederaufbau wurde die Stadt befestigt. König Kasimir der Große hielt sich mehrmals in Dietfurt auf und bestätigte die alten Privilegien der Stadt. Ab 1374 war Dietfurt auch eine bevorzugte Residenz der Erzbischöfe von Gnesen.

Jüngere Geschichte

Durch die Zweite Teilung Polens kam Dietfurt 1793 an Preußen. Während der Napoleonischen Zeit wurde sie 1807 Teil des Herzogtums Warschau, wurde aber vom Wiener Kongreß 1815 erneut Preußen zugesprochen. 1919 wurde die Stadt von Polen okkupiert.

Bekannte, in Dietfurt geborene Personen

  • Jakub von Znin, Erzbischof von Gnesen
  • Franz Arnold (1878–1960), Dramatiker
  • Winfried Steffani (1927–2000), Politikwissenschaftler

In Dietfurt geborene Nichtdeutsche

  • Jan Schniadetzki (1756–1830), polnischer Mathematiker und Astronom